Die Tiroler Polizei vermutet, dass am späten Mittwochnachmittag der 66-jähriger Österreicher beim Rückweg von einer Tour zum Großen Bettelwurf in Absam aus bisher unbekannter Ursache ca. 60 Meter über steiles Felsgelände in eine Rinne abgestürzt ist. Dabei hat sich der Bergsteiger tödliche Verletzungen zugezogen.
Angehörige geben Vermisstenmeldung auf
Am Donnerstag um 5:00 Uhr meldeten Angehörige den Wanderer bei der Polizei als vermisst. Die Polizei leitete daraufhin umgehend eine Suchaktion ein. Daran beteiligt waren unter anderem Einsatzkräfte der Bergrettung Hall in Tirol, Suchhunden der Bergrettungs-Hundestaffel, Alpinpolizisten, die Besatzung eines Polizeihubschraubers und mehrere Polizeistreifen. Am selben Tag gegen 8:00 Uhr, entdeckte die Besatzung des beteiligten Polizeihubschraubers dann die Leiche des vermissten Mannes. Anschließend bargen die Einsatzkräfte den tödlich verunglückten Bergwanderer.
Großer Bettelwurf: Bekannter und beliebter Aussichtsberg im Inntal
Der Große Bettelwurf ist der höchste Berg in der Gleirsch-Halltal-Kette und einer der höchsten Gipfel im Karwendel. Der Gipfel überrragt das Inntall mit rund 2.000 Metern und ist für seine hervorragende Aussicht bekannt. Entsprechend beliebt ist der Große Bettelwurf bei Alpinisten. Im Norden des Berges fällt eine rund 1.200 Meter hohe Wand in das sogenannte Vomper Loch ab. Der Große Bettelwurf hat eine Höhe von 2.726 Metern und liegt neben dem Kleinen Bettelwurf (2.650 Meter). Der Gipfel kann über einen leichten Klettersteig erreicht werden. Die Route führt an der Bettelwurfhütte auf 2.077 Metern vorbei. Eine Besteigung erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine ausreichend gute Kondition. Diese Route beginnt im Halltal in Absam. Eine weitere Route führt über einen mittelschweren Klettersteig auf den Kleinen Bettelwurf und von dort aus weiter zum Großen Bettelwurf.