In der Höllentalklamm in Grainau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) hat es am Mittwoch (5.Juli) einen tödlichen Bergunfall gegeben. Ein 65-jähriger Mann aus Nierstein beging an diesem Tag den Stangensteig in Grainau, der oberhalb der Höllentalklamm entlangführt, berichtet die Polizei. Der Bergsteiger war wohl über die Klamm aufgestiegen und befand sich bereits auf dem Rückweg zum Wanderparkplatz, an dem sein Auto stand, als es passierte: Der Mann stürzte.
Wanderer sehen Mann in die Höllentalklamm bei Grainau stürzen
Zwei Wanderer, die auf dem Weg zur Höllentaleingangshütte waren, mussten das Unglück miterleben. Die beiden waren gegen 12:25 Uhr in der Klamm unterwegs, als der 56-Jährige abstürzte. Die Wanderer sahen mit an, wie der Bergsteiger etwa 150 Meter über ihnen herabstürzte. Er schlug mehrmals auf und blieb schließlich auf dem Klammweg, dem stark frequentierten Zustieg zur Höllentaleingangshütte, nur wenige Meter neben ihnen liegen.
Jede Hilfe kommt für den 65-Jährigen zu spät
Sofort versuchten die Wanderer Erste Hilfe zu leisten und verständigten die Rettungsleitstelle. doch für den 65-jährigen Bergsteiger kam jede Hilfe zu spät. Er war tot.
Bergung und Ermittlung nach Bergunfall am Stangensteig
Die Bergung des Verunglückten erfolgte durch drei Bergführer der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei in Zusammenarbeit mit 5 Kräften der Bergwacht Grainau. Die genaue Unfallursache muss noch ermittelt werden. Die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen: Wer Hinweise geben kann wird gebeten die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen unter der Nummer 08821/917-0 zu verständigen.
Das ist die Höllentalklamm
- Das Höllental ist ein Tal im Zugspitz-Massiv, durch das der Hammersbach fließt. Die zugehörige Klamm ist bereits seit mehr als 115 Jahren erschlossen.
- Seit 2011 gibt es vor Ort auch ein Museum, das die Geschichte der Höllentalklamm zeigt.