Ein lebloser Mensch wurde am späten Karfreitagnachmittag unterhalb der Lifttrasse der Tegelbergbahn in Schwangau entdeckt, berichtet die Polizei. Weil ein starker Wind wehte, die Nacht hereinbrach und das Gelände, in dem der Mann lag, schwierig war, konnten die Rettungskräfte weder mit dem Hubschrauber noch zu Fuß die Stelle erreichen.
31-jähriger Mann kommt am Tegelberg in Schwangau ums Leben
Auch am Karsamstag blies der Wind für den Polizeihubschrauber zu stark. Den Rettungskräften am Boden gelang es schließlich, die Leiche mit Hilfe der Tegelbergbahn zu bergen. Dabei handelte es sich um einen 31-jährigen Mann, der am Tegelberg in den Tod gestürzt war.
Im Einsatz waren acht Mann der Bergwacht Füssen, zwei Einsatzkräfte der Bergwacht Kaufbeuren und sechs Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei, die auch die Ermittlungen übernommen haben. Derzeit liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor, heißt es von Seiten der Polizei.
Der Tegelberg bei Schwangau
Der Tegelberg ist ein markantes, steil aus dem Alpenvorland aufragendes Bergmassiv bei Schwangau in den Ammergauer Alpen im südlichen Ostallgäu. Mit 1.881 Metern ist der Branderschrofen der höchste Punkt des Tegelberg-Massivs. Es beginnt im Westen am Wildbach Pöllat, der unter der Marienbrücke hindurch und dann nahe am weltberühmten Schloss Neuschwanstein des bayerischen Königs Ludwig II. vorbeifließt. Nicht weit davon entfernt liegt außerdem das Schloss Hohenschwangau. Etwa einen Kilometer weiter östlich befindet sich auf dem Grat das Tegelberghaus und die Bergstation der Tegelbergbahn.
Der Tegelberg ist über markierte Wanderwege gut zu erreichen. Wanderer können beispielsweise über die Pöllatschlucht und die Marienbrücke oder von der Rohrkopfhütte entlang der Hauptabfahrt zum Tegelberghaus aufsteigen. Auch von Süden kann der Tegelberg über den Ahornreitweg leicht erreicht werden. Mehrere Klettersteige (Gelbe-Wand-Steig, Tegelbergsteig, Fingersteig) führen ebenfalls auf den Berg.