Ein 32-jähriger Deutscher ist am Samstagnachmittag in der Ehnbachklamm in Zirl in Tirol ums Leben gekommen. Der Mann starb durch einen 120 Meter tiefen Sturz. Das Unglück geschah allerdings erst, nachdem die Klettertour eigentlich schon geschafft war.
Klettertour verläuft reibungslos
Der 32-Jährige war, wie die Polizei berichtet, am Samstagnachmittag in Begleitung seiner 23- und 26-jährigen Freunde als Teil einer 3er Seilschaft in die Mehrseiltour "Jimmy’s Kanal" in der Ehnbachklamm in Zirl eingestiegen. Die Klettertour verlief wohl reibungslos, denn laut Polizei packten die drei Kletterer ihre Ausrüstung, nachdem sie wieder aus der Wand ausgestiegen waren, wieder ein. Sie wollten dann über einen Steig zu Fuß ins Tal absteigen.
120 Meter bis zum Fuß der Wand abgestürzt
Aus bisher ungeklärter Ursache stieg der 32-jährige vom Ausstieg aus jedoch nicht in Richtung des Steiges ab. Er ging in Richtung des weglosen Geländes. Dabei verlor er den Halt und stürzte etwa 120 Meter bis zum Fuß der Wand in die Tiefe.
Notarzt kann nur noch den Tod feststellen
Seine beiden Freunde alarmierten sofort die Rettungskräfte. Allerdings konnte der Notarzt, der mit einem Hubschrauber zum Unglücksort geflogen wurde, nur noch den Tod des 32-Jährigen feststellen. Die Bergrettung Zirl barg daraufhin die Leiche. Der 23-Jährige und der 26-Jährige wurden vom Krisen-Intervention-Team betreut. Das war am Samstag nicht der einzige tödliche Kletterunfall: Ein 26-Jähriger ist an der Zugspitze in den Tod gestürzt:
Erfahrener Kletterer (26) stürzt bei der Zugspitze 350 Meter in den Tod