Die Ursache an dem Werftbrand vergangenen Donnerstag in Reutenen bei Wasserburg ist vermutlich ein technischer Defekt. Das gab die Polizei in einer Mitteilung bekannt. Demnach weise alles auf einen technischen Defekt in einer elektrischen Anlage in der Werfthalle hin. Das hätten die Ermittler der Kriminalpolizeistation Lindau unter Hinzuziehung eines Sachverständigen des Landeskriminalamts festgestellt. Der Löscheinsatz vergangenen Donnerstag dauerte mehrere Stunden. Das Technische Hilfswerk hatte vorsorglich eine Ölsperre auf dem Bodensee angebracht. Damit sollte verhindert werden, dass mit Mineralöl verunreinigtes Löschwasser in den Bodensee gelangte. Außerdem wurde das Löschwasser, das in den Bodensee gelangt war, abgepumpt. Laut Schnelltests entstand dabei keine nachhaltige Gewässerverunreinigung. Das Landratsamt, das Wasserwirtschaftsamt und die Wasserschutzpolizei Lindau waren am Einsatz beteiligt. Arbeiter vor Ort und einige umgrenzende Feuerwehren hatten sofort versucht, den Brand zu löschen. Trotzdem konnte die Feuerwehr nicht verhindern, dass die Werfthalle niederbrannte. Ein anliegendes Gebäude brannte zum Teil aus. Das Löschwasser beschädigte ein weiteres angrenzendes Wohngebäude. Die Polizei beziffert den Gesamtschaden derzeit auf rund 1,5 Millionen Euro. Bei dem Brand hatten sich neun Personen durch eine Rauchgasvergiftung leichte Verletzungen zugezogen.
Brand in Werft in Reutenen im Landkreis Lindau: Feuerwehr hat Übergreifen der Flammen verhindert