In den vergangenen Tagen (29. April und 3. Mai) hat die Bundespolizei in Lindau zwei Haftbefehle vollstreckt. Eine 27-jährige Ungarin und ein 23-jähriger Syrer wurden verhaftet.
Per Vollstreckungsbefehl gesucht
Am Samstagmorgen (3. Mai) hat eine Streife der Bundespolizei auf der A96 eine 27-jährige Ungarin kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass die junge Frau von der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main per Vollstreckungsbefehl wegen falscher uneidlicher Aussage gesucht wird. Weil sie die geforderte Strafe von rund 1.600 Euro nicht bezahlen konnte, brachte die Bundespolizei die Frau in die Justizvollzugsanstalt Memmingen.
Haftbefehl gegen 23-Jährigen
Am Donnerstagmittag (29. April) kontrollierte die Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Insel einen 23-jährigen Syrer. Der junge Mann konnte sich nicht ausweisen. Nach einer Überprüfung kam aber heraus, dass der Syrer per Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau wegen gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern gesucht wurde. Er soll im Oktober 2020 drei syrische Staatsangehörige gegen Bezahlung am Grenzübergang Suben nach Deutschland gebracht haben. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und in die Justizvollzugsanstalt nach Kempten gebracht.