Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Augsburg haben gemeinsam mit Polizeibeamten der bayerischen Landespolizei eine große Durchsuchungsaktion im Raum Augsburg, München und Berlin durchgeführt. Insgesamt seien am heutigen Mittwoch rund 60 Durchsuchungs- und Beschlangnahmebeschlüsse vollzogen worden, heißt es in einer Mitteilung.
Razzia in Augsburg, München und Berlin: Zehn Beschuldigte sollen sich als Bande zusammengetan haben
Grund für die Mega-Razzia: Insgesamt zehn Beschuldigte sollen als Arbeitgeber in der Baubranche Sozialversicherungsbeiträge von Arbeitnehmern nicht bezahlt haben. In wie vielen Fällen dies geschehen sei, sei noch nicht klar, so das Hauptzollamt Augsburg. Unter anderem bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten mit Hilfe von Schein-, bzw. sogenannten Abdeckrechnungen Geld für die Bezahlung von Schwarzlohn generiert haben. Laut den Ermittlern sei dies ein besonders schwerer Fall von Vorenthalten von Arbeitsentgeld und somit strafbar, weil die zehn Beschuldigten sich als Bande zusammengeschlossen haben sollen.
Auch Waffen und Drogen bei Durchsuchungen entdeckt
Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen rund 450.000 Euro beschlagnahmt und vier Personen festgenommen. Weiter stellten die Ermittler Bargeld, mehrere Goldmünzen im Wert von rund 50.000 Euro, eine Schusswaffe, einen Schlagring, Betäubungsmittel und unversteuerten Wasserpfeifentabak sicher.