Bei seiner letzte Abfahrt im Skigebiet Silvretta Montafon in St. Gallenkirch (Vorarlberg) verließ ein deutscher Skifahrer die Piste und fuhr ins Gelände. Dabei entfernte sich der 47-Jährige laut Polizei immer weiter von der Piste und verlor auf einem Grat einen Ski. Anschließend rutschte er in ein steiles Waldgelände ab. Erst nach rund 100 Metern fand er auf einer kleinen ebenen Lichtung wieder Halt.
Polizeihubschrauber rettet Skifahrer per Tau aus steilem Gelände
Sein Begleiter befand sich noch auf der Piste und holte Hilfe. Es dämmerte bereits, als die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle den Mann mit Hilfe des Taus aus seiner misslichen Lage rettete und bei der Valisera Bahn Mitte absetzte. Er blieb glücklicherweise unverletzt.
Das Skigebiet Silvretta Montafon
Das Skigebiet Silvretta Montafon liegt im Montafon in Österreichs westlichstem Bundesland Vorarlberg. Es umfasst 140 Pistenkilometer, davon 56 Kilometer blaue Pisten (leicht), 49 Kilometer rote Pisten (mittel) und 8 Kilometer schwarze Pisten (schwierig). Außerdem gibt es 35 Liftanlagen und um die 27 Kilometer ausgewiesene Freeride-Strecken und Routen.
Das Skigebiet erstreckt sich von einer Höhe von 700 Meter bis auf 2.430 Meter. Es gehört gehört zu den zehn größten Wintersportgebieten Österreichs und liegt in der Talschaft Montafon, eingerahmt von den Gebirgsgruppen Rätikon, Silvretta und Verwall. Das Tal bedeckt ein Fünftel der Vorarlberger Landesfläche und ist flächenmäßig (562 Quadratkilometer) größer als Wien (415 Quadratkilometer).
Das Skigebiet Silvretta Montafon entstand im Jahr 2008 aus den Skigebieten Silvretta Nova auf der linken Talseite bei St. Gallenkirch, Gaschurn und Hochjoch auf der rechten Talseite bei Schruns, Silbertal.
Die Region liegt etwa 40 Autominuten vom im Rheintal gelegenen Feldkirch, südöstlich der Bezirkshauptstadt Bludenz.