Nach einem Fußballspiel in der B-Klasse in Augsburg ist die Siegesfeier am Sonntagabend eskaliert. Am Ende muss sich jetzt eine Gruppe mehreren Strafverfahren, darunter wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand und tätlicher Angriff auf Polizeivollzugsbeamte, stellen.
Taxifahrer angegriffen
Nach einem Fußballspiel der B-Klasse West feierten einige Fans offenbar noch etwas weiter. Als ein Taxifahrer am Sonntagabend mit einem Fahrgast an der Zugspitzstraße vorbei fuhr, wurde aus einer Gruppe heraus gegen das Taxi getreten und geschlagen. Die Folge: eine Delle in der Seitentüre mit mehreren hundert Euro Schaden. Als der 59-jährige Taxifahrer ausstieg und die mindestens vierköpfige Gruppe zur Rede stellte, schlug einer von ihnen unmittelbar auf ihn ein. Nach Schlägen auf den Kopf ging der Taxifahrer kurz zu Boden. Er konnte anschließend in sein Taxi flüchten und den Notruf auslösen. Zeitgleich war eine Zivilstreife der Polizei vor Ort und konnte die Gruppe bis zum Eintreffen der uniformierten Streifen festhalten.
Abend endet im Polizeiarrest
Die drei Männer im Alter von 19, 30 und 36 Jahren sowie eine 26-jährige Frau verhielten sich dabei weiter nicht nur verbal aggressiv. Sie sperrten sich im Anschluss teilwiese massiv gegen ihre vorläufige Festnahmen, so dass sie von der Polizei gefesselt werden mussten. Zwei Beamte wurden dabei laut Polizeibericht leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen. Besonders die 26-Jährige trat dabei einen Polizisten und spuckte eine Polizistin an. Das Quartett wurde schließlich in den Polizeiarrest gebracht.
Platzverweise ausgesprochen
Während der polizeilichen Maßnahmen versuchte eine Gruppe von etwa acht Personen verbal auf die Einsatzkräfte einzuwirken. Das führte schließlich dazu, dass gegen zwei Personen des heimischen Fußballclubs (Trainer und Spieler) Platzverweise ausgesprochen werden mussten. Erst als der Einsatz eines Diensthundes angekündigt wurde, folgten sie diesem. Gegen die erste Gruppe werden nun Strafverfahren unter anderem wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand und tätlicher Angriff auf Polizeivollzugsbeamte eingeleitet.