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Siebenköpfige afghanische Familie bei illegaler Einreise in Hörbranz erwischt

Pässe gefälscht

Siebenköpfige afghanische Familie bei illegaler Einreise in Hörbranz erwischt

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    Siebenköpfige afghanische Familie bei illegaler Einreise in Hörbranz erwischt
    Siebenköpfige afghanische Familie bei illegaler Einreise in Hörbranz erwischt Foto: Bundespolizei

    Am Mittwochmorgen hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz sieben afghanische Reisende aufgegriffen. Die Migranten hatten versucht, mit gefälschten Dokumenten in einem Fernreisebus aus Italien unerlaubt nach Deutschland einzureisen.

    Siebenköpfige Familie kontrolliert 

    Lindauer Bundespolizisten kontrollierten die afghanische Familie als Insassen eines Fernreisebusses in Richtung Frankfurt am Main. Der 42-jährige Familienvater und die 37-jährige Mutter legten für sich und die fünf gemeinsamen Kinder im Alter zwischen einem und neunzehn Jahren gültige afghanische Reisepässe sowie griechische Aufenthaltserlaubnisse vor. Die Beamten entlarvten die vermeintlichen Aufenthaltstitel jedoch als Fälschungen.

    Pässe gefälscht 

    Ersten Ermittlungen zufolge waren die afghanischen Staatsangehörigen bereits 2019 als Asylsuchende in Griechenland registriert worden. Die 37-Jährige sagte aus, dass sie damals mit Hilfe von Schleusern über die Türkei und weiter per Schlauchboot nach Griechenland gekommen seien. Am Tag vor der Buskontrolle waren sie dann mit dem Flugzeug von Athen nach Rom gereist. Als finales Reiseziel gab der Familienvater Frankfurt/Main an. Dort sollen angeblich Verwandte und Freunde seiner Frau leben.

    Sicherheitsleistungen hinterlegt 

    Alle Strafmündigen erhielten eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise. Die Eltern müssen sich wegen Urkundenfälschung und der Vater, der als Organisator der Reise fungierte, zusätzlich wegen versuchten Einschleusens verantworten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kempten mussten der 42-Jährige und seine Frau jeweils eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 Euro beziehungsweise 600 Euro hinterlegen.

    Familie in Flüchtlingsunterkunft weitergeleitet 

    Die Bundespolizisten nahmen die Reisepässe der Eltern, die für sich und ihre Kinder ein Schutzersuchen äußerten, in Verwahrung und leiteten die Familie an eine Erstaufnahmeeinrichtung weiter. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist nun für die weitere Prüfung zuständig.

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