Die Polizei hat am Samstagabend bei einer Kontrolle im Marktoberdorfer Stadtteil Geisenried mehr als sieben Kilogramm Marihuana und über 60.000 Euro in bar sichergestellt. Drei Personen befinden sich in Untersuchungshaft. Angefangen hatte alles mit einem Anruf einer Anwohnerin, die die Polizei über Cannabis-Geruch in einem Haus informierte. Die Beamten überprüften daraufhin einen 29-jährigen Mann, der gerade das Grundstück verließ. Bei der Kontrolle des Mannes fanden die Beamten schließlich über eineinhalb Kilogramm Marihuana und mehr als 50.000 Euro in bar. Nach Angaben der Polizei kam der 29-jährige Bulgare kurz zuvor aus der Wohnung einer 47-jährigen Spanierin und wollte gerade in ein wartendes Auto einsteigen. Darin saßen eine 25-jährige und eine 27-jährige Spanierin. Auch diese beiden Frauen wurden von der Polizei kontrolliert. Dabei fanden die Beamten einen Autoschlüssel eines abgemeldeten Wagens, der im Umfeld geparkt war. Darin lagen weitere fünf Kilogramm Marihuana. Daraufhin wurde auch die Wohnung der 47-Jährigen durchsucht und auch dort fanden die Polizisten weitere 500 Gramm der Droge. Im Laufe des Einsatzes wurde dann auch die Wohnung der 25-jährigen Spanierin in Kempten durchsuch, wo geringe Mengen Marihuana gefunden und ein hoher vierstelliger Geldbetrag sichergestellt. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich dann laut Polizei heraus, dass die Wohnung der 47-Jährigen gar nicht die Quelle des Marihuana-Geruchs war, sondern aus der Wohnung eines 22-jährigen Mannes. Dort fanden die Beamten aber nur sehr geringe Mengen der Droge. Aufgrund der Ermittlungen wurde sowohl der 29-Jährige, als auch der 25-Jährige und die 47-Jährige dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und wegen des Verdachts der Fluchtgefahr anordnete. Die drei Personen wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert, so die Polizei in einer Mitteilung. Die Polizei hat die Betäubungsmittel und das Bargeld sichergestellt, die Herkunft werde nun im weiteren Ermittlungsverfahren geprüft. Die anderen beteiligten Personen erwartet nun ebenfalls eine Anzeige wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz.
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