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Serientäter im Neu-Ulmer "Hundeköder-Fall" soll auch für Hakenkreuz-Schmierereien verantwortlich sein

Ermittlungen

Tierquälerei und Nazi-Schmierereien: Täter im "Hundeköder-Fall" soll weitere Straftaten begangen haben

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    Hundeköder-Fall: Die Polizei ermittelt jetzt auch wegen illegaler Graffitis gegen den Tatverdächtigen. (Symbolbild9
    Hundeköder-Fall: Die Polizei ermittelt jetzt auch wegen illegaler Graffitis gegen den Tatverdächtigen. (Symbolbild9 Foto: picture alliance/dpa | Marcel Kusch

    Wie bereits berichtet, ermittelt die Neu-Ulmer Polizei gegen einen 42-jährigen Mann, der in der Vergangenheit immer wieder gefährliche Hundeköder an der Donau und der Iller ausgelegt haben soll. Nun werfen die Beamten dem Mann weitere Straftaten vor. Er soll an mehreren Stellen Graffitis angebracht haben.

    Hundequäler hat auch Hakenkreuze gesprüht

    Im Zuge der Ermittlungen im "Hundeköder-Fall" hatte die Polizei festgestellt, dass im April und Mai dieses Jahres nicht nur präparierte Hundeköder aufgetaucht waren, sondern an den gleichen Stellen auch Graffitis aufgesprüht bzw. aufgemalt wurden. Unter anderem wurden Piktogramme auf den Fahrbahnbelag des Donauradweges, auf einem Tisch an einem Donau-Rastplatz, an einem Brückenpfeiler und an der Außenmauer des Donaubades angebracht. Dazu hatte der Täter Farbstifte oder Sprühdosen verwendet. Laut der Polizei handelte es sich bei den Piktogrammen um Strichmännchen, die einen Hund an einer Leine führten. Ebenfalls sei jeweils ein Hakenkreuz zu sehen gewesen. 

    Durchsuchungen erhärten Verdacht

    Bei einer Durchsuchung bei dem 42-Jährigen habe sich dann der Verdacht erhärtet, dass dieser auch für die Schmierereien verantwortlich sei, so die Polizei weiter. Gegenüber der Polizei räumte der Mann die Taten nun auch ein. Als Grund für die Schmierereien gab der Mann an, dass sich Hundehalter zu wenig an geltende Regeln (z.B. die Leinenpflicht) halten würden. Durch die Graffitis soll ein Sachschaden in Höhe von rund 1.500 Euro entstanden sein. Der 42-Jährige muss sich nun auch wegen Sachbeschädigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verantworten.

    Viele Taten in über 10 Jahren

    Dem 42-jährigen Mann wird vorgeworfen, über zehn Jahre lang präparierte Hundeköder im Bereich Neu-Ulm und Senden ausgelegt zu haben. Die Köder waren jeweils mit scharfen Gegenständen gefüllt. Auf die Spur des Mannes kamen die Beamten nach einem Streit mit einem Hundehalter. 

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