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Sechs Fahndungstreffer: Bundespolizei liefert Algerier (33) in Zurückschiebungshaft ein

Er wollte nach Frankreich

Sechs Fahndungstreffer: Bundespolizei liefert Algerier (33) in Zurückschiebungshaft ein

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    Die Bundespolizei hat am Sonntag einen algerischen Staatsangehörigen in Zurückschiebungshaft eingeliefert. (Symbolbild)
    Die Bundespolizei hat am Sonntag einen algerischen Staatsangehörigen in Zurückschiebungshaft eingeliefert. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Die Bundespolizei hat am Sonntag einen algerischen Staatsangehörigen in Zurückschiebungshaft eingeliefert. Der Nordafrikaner, der sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhielt, war den Beamten am Vortag ohne Reisedokumente aufgefallen. Den deutschen Ausländer- und Justizbehörden war der unerlaubt Eingereiste nicht unbekannt.

    Algerier wurde gesucht

    Lindauer Bundespolizisten hatten den 33-Jährigen am Samstagvormittag im Bahnhof Lindau-Reutin kontrolliert. Weil der Mann ohne jegliche Identitätsdokumente unterwegs war und sich eine Verständigung wegen der Sprachbarriere schwierig gestaltete, überprüften die Beamten die Fingerabdrücke des Algeriers. Dadurch konnten sie laut Polizei feststellen, dass gegen den 33-Jährigen ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Heidelberg wegen Diebstahls vorlag. Demnach war der Gesuchte bereits 2018 mit einem Strafbefehl zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von rund 200 Euro verurteilt worden. Durch die Begleichung seiner Justizschulden konnte der Mann zumindest eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden. Außerdem war der Algerier zur Aufenthaltsermittlung von der Staatsanwaltschaft Moosburg und den Amtsgerichten Ludwigsburg und Bruchsal wegen Diebstahls gesucht worden. Im Fahndungssystem schengenweit von Italien und Dänemark war der Nordafrikaner zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben.

    33-Jähriger wollte wohl nach Frankreich

    Die Beamten fanden heraus, dass der 33-Jährige in der Vergangenheit bereits in sechs europäischen Ländern ein Asylgesuch gestellt hatte. Eigenen Angaben zufolge befand sich der Mann bereits seit 2012 unerlaubt im Schengenraum und hatte sogar in neun Ländern ein Schutzersuchen geäußert. Dieses Mal wollte er angeblich sein Glück in Frankreich versuchen. Der Beschuldigte erhielt Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes. Die Bundespolizisten lieferten ihn am Sonntagnachmittag in die Abschiebehaftanstalt Eichstätt ein. Gegen den 33-Jährigen wird noch eine mehrjährige Wiedereinreisesperre für die Bundesrepublik Deutschland verhängt werden.

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