Am Mittwochmittag hat ein ausgewachsener Höckerschwan im Sonthofer Ortsteil Rieden für einen Einsatz von Polizei und Tierschützern gesorgt. Anwohner hatten zunächst die Polizei über den Schwan im Wohngebiet informiert, der augenscheinlich nicht mehr fliegen konnte.
Tierschützer fangen den Schwan ein
Um es vor dem Straßenverkehr zu schützen, sicherten Anwohner und Polizisten das Tier zunächst ab. Stephanie Schwarz, Vorsitzende des Tierschutzvereins Sonthofen, fing den Schwan dann zusammen mit der Praktikantin Tess Brooke ein. Danach wurde er in die Kleintierpraxis in Sonthofen gebracht. Dort untersuchten die Tierschützer zusammen mit der Polizei, wo der Schwan herkommt.
Rund 120 Kilometer von "Wohnort" entfernt
Wegen eines Rings, der am Fuß des Schwans angebracht worden war, konnten die Tierschützer feststellen, dass der Schwan ursprünglich aus einer Vogelwarte des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Radolfszell am Bodensee stammt. Wieso der Schwan jetzt rund 120 Kilometer von seinem "Wohnort" entfernt landete, ist unklar.
Ab in die Freiheit
Laut Schwarz hätte es der Schwan in Rieden nicht mehr geschafft, von alleine aus loszufliegen. "Höckerschwäne benötigen eine lange Anlaufphase, bevor sie sich in die Luft erheben können", so Schwarz. Schließlich wurde das Tier nach Rücksprache mit der Polizei und der Vogelwarte am Bodensee an einem See in der Nähe von Sonthofen in die Freiheit entlassen.