In Neu-Ulm alarmierte am Donnerstagmittag die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses die Polizei, weil sie zwei Pistolenschüsse aus einer Wohnung eines Wohnhauses gehört hatte. Wie die Polizei berichtet, soll auch ein Mann das Wort "Knarre" gerufen haben. Mehrere Polizeistreifen fuhren daraufhin zum Einsatzort. Als die ersten Einsatzkräfte aus Neu-Ulm an dem Wohnhaus ankamen, kam sofort ein 19-jähriger Bewohner mit erhobenen Händen vor das Wohnhaus. Direkt gab er zu, geschossen zu haben. Die Beamten nahmen den jungen Mann widerstandslos fest.
Schüsse bei Familienstreit in Neu-Ulmer Wohnung
Wie die Beamten vor Ort ermittelten, wohnt der 19-Jährige zusammen mit seiner Mutter und seinem 35-jährigen Stiefbruder in einer Wohnung. Am Donnerstag stritten sich die Mutter und der Stiefbruder über die Wohnsituation. Hierbei schlug der 35-Jährige die Mutter mit der Faust. Als der 19-Jährige das mitbekam, kam er mit einer Schusswaffe ins Zimmer und feuerte zwei Schüsse in Richtung Decke ab. Dabei forderte er den Bruder auf zu gehen.
Neu-Ulm: Polizei ermittelt nach Familienstreit gegen 19-Jährigen und seinen Stiefbruder
Dann verließ er die Wohnung und stellte sich der eintreffenden Polizei. Diese leitete nun ein Strafverfahren gegen den 19-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung ein. Auch gegen seinen Stiefbruder leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Körperverletzung ein. Der Besitz der Waffe des jungen Mannes ist ab 18 Jahren erlaubnisfrei. Die Polizisten fanden sie in der Wohnung und beschlagnahmten sie.