Am Samstag ist ein Schneepflugfahrer im Debanttal (Tirol) von einer Lawine mitgerissen und getötet worden. Ein Suchtrupp fand die Leiche des 59-Jährigen am Sonntag.
Von Lawine überrascht
Der 59-Jährige war mit seinem Traktor, mit Schneeräumungsarbeiten im Debanttal im Bereich des Stubenweg (Forstweg) beschäftigt. Etwa zwischen 10:00 Uhr und 14:00 (genaue Uhrzeit noch nicht bekannt) löste sich ca. 700 Meter oberhalb des Stubenweg im dortigen Kammbereich eine Lawine, die über die sogenannte "Jasdorfer Lana" talwärts stürzte. Dabei wurde die auf dem Stubenweg fahrende landwirtschaftliche Zugmaschine laut Polizei von der Lawine erfasst und mitgerissen.
Aus Fahrzeug geschleudert
Der Traktor schließlich etwa 200 Meter unterhalb schwer beschädigt auf der Lawine zu liegen. Der Fahrer wurde beim Absturz aus dem Fahrzeug geschleudert und landete ca. 10 Meter neben dem Fahrzeug auf der Lawine. Nachdem der 59-Jährige am Abend noch immer nicht nach Hause zurückgekehrt und auch nicht telefonisch erreichbar war, wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 01:47 Uhr die Polizei eingeschaltet.
Großangelegte Suchaktion
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr entdeckten bei der anschließenden Suchaktion den Lawinenabgang und die Traktorspur, die in die Lawine führte. Als sie die Lawine absuchten, fanden sie gegen 04:10 Uhr den Verunglückten auf der Lawine. Es konnte jedoch nur noch der Tod des 59-Jährigen festgestellt werden. Am Einsatz beteiligt waren neben der Freiwilligen Feuerwehr Nußdorf-Debant, die Bergrettungsortsstelle Lienz mit neun Bergrettern sowie sechs Lawinenhundeführern, die Alpinpolizei der Alpinen Einsatzgruppe Lienz sowie ein Polizeihubschrauber.
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