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Schneefelder rund am Schrecksee und Himmeleck: Serie von Einsätzen für die Bergwacht Hinterstein

Serie von Rettungseinsätzen

Schneefelder rund um Schrecksee & Co: Hier hatte ein Bergwanderer riesiges Glück

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    Nahezu unverletzt kam ein Bergwanderer nach dem Rutsch von einem Altschneefeld im steilen Gelände zum Stillstand (links). Weil er Angst hatte weiter abzustürzen, musste er wie andere Bergwanderer auch mit dem Hubschrauber gerettet werden
    Nahezu unverletzt kam ein Bergwanderer nach dem Rutsch von einem Altschneefeld im steilen Gelände zum Stillstand (links). Weil er Angst hatte weiter abzustürzen, musste er wie andere Bergwanderer auch mit dem Hubschrauber gerettet werden Foto: Bergwacht Hinterstein

    „Und jährlich grüßt das Murmeltier“, mit diesen lakonischen Worten kommentiert die Bergwacht in Hinterstein eine Serie von Rettungseinsätzen in den vergangenen Tagen. Grund waren immer Altschneefelder, die sowohl rund um den Schrecksee als auch generell in den höheren Lagen der Allgäuer Alpen noch vorzufinden sind. „So mussten wir am Maifeiertag und dem folgenden Brückentag bei sommerlichem Wetter dreimal ausrücken, um insgesamt fünf überforderte Menschen aus den Bergen zu holen“, berichtet die Bergwacht auf ihrer Facebookseite.

    Einsatz-Serie für die Bergwacht: Wanderer kommen auf Schneefeld nicht weiter

    Die erste Rettungsaktion gab es am Donnerstagmittag: Zwei Wanderer wollten vom Schrecksee über den Jubiläumsweg weiter in Richtung Willersalpe laufen. Unterhalb des Kugelhorns ging es für das Duo in einem steilen Schneefeld nicht mehr vor oder zurück. Der Rettungshubschrauber Christoph 17 brachte zwei Bergretter zur Einsatzstelle, die dann zuerst beide Wanderer sicherten und sie dann via Rettungswinde an Bord des Helikopters brachten.

    Der Jubiläumsweg war auch der Schauplatz für den zweiten Einsatz. Zwei junge Frauen waren dort am Freitag von der Willersalpe in Richtung Schrecksee unterwegs. Weil ihnen auf der Route zu viel Schnee lag, versuchten die beiden den Altschneefeldern auszuweichen. Das führte Frauen allerdings in unwegsames Gelände. Als sie dort festsaßen, riefen sie per Handy um Hilfe. Auch sie wurden von zwei Bergrettern mit dem Hubschrauber unverletzt nach Hinterstein gebracht.

    Einsatz am Himmeleck: Bergwanderer rutscht auf Schneefeld ab

    Am späten Samstagnachmittag erreichte die Bergwacht Hinterstein schließlich der Hilferuf einer Dreiergruppe am Himmeleck. Ein Mann war über ein Schneefeld abgerutscht. Dabei hatte der Wanderer enormes Glück: Er kam nahezu unverletzt im darunterliegenden Steilgelände zum Liegen. Da er völlig erschöpft war und panische Absturzangst hatte, alarmierten seine Begleiter die Bergwacht. Ein Notarzt und ein Bergretter seilten sich vom Hubschrauber zu dem Mann ab. Dann wurde der verunglückte Bergwanderer in eine Klinik geflogen. Sein Begleiter konnten den Abstieg selbständig fortsetzen.

    Das rote Kreuz rechts oben zeigt die Stelle, von der der Mann bis zum gelben Kreis hinunter abrutschte.
    Das rote Kreuz rechts oben zeigt die Stelle, von der der Mann bis zum gelben Kreis hinunter abrutschte. Foto: Bergwacht Hinterstein

    Bergwacht warnt: So sieht es aktuell noch am Schrecksee aus

    Nach den neuerlichen Einsätzen appelliert die Bergwacht Hinterstein an Bergwanderer, dass sie sich aktuell im Voraus über die Verhältnisse ihrer Tour informieren. „Wer sich beim Begehen von Schneefeldern unsicher ist, sollte die Hochlagen noch einige Wochen meiden“, heißt es von den Bergrettern. Und die Bergwacht hat insbesondere für die vielen Selfie-Jäger am Hotspot Schrecksee noch eine Info: Der so viel frequentierte See verbirgt sich derzeit noch unter einer Schneedecke.

    Lesen Sie auch: Ihre Tour zum Gaisalpsee hatten sie sich vermutlich anders vorgestellt: Fünf Wanderer kamen wegen des Schnees nicht mehr weiter. Die Bergwacht hat eindringliche Worte.
    Und: Während Skitourengeher noch letzte Touren am Arlberg unternehmen, gerät eine Wandergruppe am Gehrengrat in in Bergnot. Auch ein Hund muss gerettet werden.

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