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Schleusung aufgeflogen - Bundespolizei verhindert illegale Einreise am Grenzübergang Hörbranz

Vermeintlicher Verwandtschaftsbesuch

Schleusung aufgeflogen - Bundespolizei verhindert illegale Einreise am Grenzübergang Hörbranz

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    In einem Fernreisebus hat die Bundespolizei drei Afghanen kontrolliert. (Symbolbild)
    In einem Fernreisebus hat die Bundespolizei drei Afghanen kontrolliert. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Fernbus kontrolliert

    Laut Pressemitteilung kontrollierten Lindauer Bundespolizisten am Morgen drei afghanische Staatsangehörige, die in einem Fernbus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main nach Deutschland einreisen wollten. Der 32-Jährige konnte gültige italienische Flüchtlingsdokumente vorzeigen. Seine beiden mitreisenden Geschwister, eine 17-Jährige und ein 28-Jähriger, verfügten über gültige afghanische Reisepässe und italienische Kurzzeitvisa. Die Aufenthaltstitel der beiden waren jedoch räumlich auf das Land Italien beschränkt.

    Mann (32) gesteht Schleusungsversuch

    Die Bundespolizisten ermittelten, dass der in Mittelitalien wohnhafte 32-Jährige die Reise organisiert hatte und die beiden Landsleute vom Flughafen in Rom abgeholt hatte. Zu ihrer Reise befragt gaben die beiden Migranten an, für nur wenige Tage zu Verwandten nach Frankfurt am Main oder Hamburg reisen zu wollen. Eine genaue Adresse konnten sie jedoch nicht nennen. Das mitgeführte große Reisegepäck und wichtige persönliche Dokumente sprachen laut Polizei ebenfalls gegen diesen Reisegrund. Der 32-Jährige gab letztendlich zu, dass seine Geschwister beabsichtigt hatten, dauerhaft in Deutschland zu bleiben.

    Afghanen ausgewiesen

    Die Bundespolizisten zeigten die Busreisenden wegen versuchter unerlaubten Einreise an. Der 32-Jährige muss sich wegen versuchten Einschleusens verantworten. Die Beamten wiesen die drei Afghanen am späten Nachmittag nach Österreich zurück.

    Große Razzia am Mittwoch

    Bereits am gestrigen Mittwoch hat die Polizei insgesamt fünf Personen im Raum Krumbach, Günzburg und Augsburg verhaftet. Sie sollen als Bande für mehrere Straftaten, unter anderem Schleusung, verantwortlich sein. Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen und des Hauptzollamts Augsburg hatte seit Mai 2022 ein umfangreiches Verfahren wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmäßigen Urkundenfälschung, des Einschleusens von Ausländern sowie des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und illegaler Beschäftigung geführt. Die genauen Hintergründe lest ihr im ausführlichen Artikel. 

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