Ein flüchtender Schleuser aus Nordmazedonien hat in den frühen Morgenstunden des Sonntags einen Streifenwagen der Polizei gerammt. Der 33-jährige Mann zog sich bei der Kollision leichte Verletzungen zu.
Schleuser flüchtet in Niederbayern vor der Bundespolizei
Wie die Bundespolizei berichtet, wollten Bundespolizisten im Gemeindebereich von Neureichenau den Fahrer eines Renault mit französischen Kennzeichen einer Kontrolle unterziehen, nachdem dieser zuvor über die Grenze gefahren war. Statt zu stoppen, raste der Fahrer jedoch mit hoher Geschwindigkeit davon. Im Auto befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Personen.
Bundespolizisten errichten Straßensperre
Nachdem die Bundespolizisten den Renault aus den Augen verloren hatten, fuhren mehrere Streifenwagen der Bundespolizei in Richtung Waldkirchen. Rund eine halbe Stunde später konnten die Beamten den flüchtigen Renaultfahrer auf der Staatsstraße 2131 entdecken. Da der Fahrer jedoch mit bis zu 160 km/h in Richtung Klafferstraße raste, errichteten die Beamten eine Straßensperre mit zwei Streifenwagen.
Schleuser rammt Polizeiauto
Trotz eingeschaltetem Blaulicht und guter Beleuchtung der Straße habe der Fahrer mit seinem Renault einen der abgestellten Streifenwagen gerammt, so die Bundespolizei weiter. Der Mann, der zu diesem Zeitpunkt bereits alleine im Auto saß, wurde bei der Kollision leicht verletzt. Er konnte das Krankenhaus nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Nordmazedonischer Schleuser vor Haftrichter
Gegen den 33-Jährigen hat die Polizei nun ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusen von Ausländern unter Gefährdung von Leib und Leben eingeleitet. Er wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt.
Sieben illegale Migranten nach Verfolgungsjagd geschnappt
Die Bundespolizei konnte die sieben geschleusten Personen noch Sonntag gegen 9 Uhr aufgreifen. Bei ihnen handelt es sich um sechs Syrer und einen Iraker im Alter zwischen 14 und 32 Jahren. Vier der Männer wurden an eine Einrichtung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Drei Männer sollen zurückgeschoben bzw. abgeschoben werden. Zeugen der Flucht des 33-Jährigen zwischen Lackhäuser und Waldkirchen sollen sich bei der Bundespolizei in Passau melden.