Am Samstagmorgen wurde der Polizei eine Schlange im Waldgebiet zwischen Westernach und Ohnsag mitgeteilt. Ein Mann hatte das Tier bereits am Abend zuvor festgestellt und am nächsten Morgen die Polizei verständigt.
Königspython bei Mindelheim ausgesetzt
Die eingesetzten Beamten konnten laut Polizei an der beschriebenen Örtlichkeit tatsächlich eine Schlange feststellen. Nach Rücksprache mit einer Fachstelle wurde diese als Königspython identifiziert. Das Tier hatte eine Länge von rund 120 cm. Mit Hilfe des Feuerwehrkommandanten von Mindelheim brachten die Einsatzkräfte das Tier auf die Polizeiinspektion. Die nicht aggressive Python brachten die Beamten im Anschluss in den Reptilien Zoo nach Füssen. Wer das in Deutschland nicht heimische Tier ausgesetzt haben könnte, ist nicht bekannt.
Infos Königspython
Königspythons kommen natürlich in West- und Zentralafrika in tropischen Gefilden vor. Die Tiere können eine Länge von bis zu zwei Metern erreichen und ernähren sich hauptsächlich von Vögeln und Nagetieren. Die Tiere sind Würgeschlangen und damit ungiftig. Aktiv sind Königspythons besonders in der Dämmerung und in den Nachtstunden. Bei der Wahl ihrer Lebensräume sind sie verhältnismäßig anspruchslos. Neben Regenwäldern und Savannen kommen die Tiere auch an oder in menschlichen Siedlungen vor. Königspythons werden außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes häufig in Terrarien gehalten und können dort ein Alter von bis zu 40 Jahren erreichen.