Am Freitag haben sich auf der A96 bei Lindau und Weißensberg zwei Unfälle ereignet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Allerdings entstand ein hoher Sachschaden.
Lkw drückt Auto gegen Leitplanke
Am Freitag um 14:05 Uhr fuhr ein 32-jähriger Rumäne mit seinem italienischem Lkw-Gespann auf der A96 Richtung Lindau. Etwa zweieinhalb Kilometer vor der Abfahrt Lindau wollte er einen anderen Lkw überholen. Beim Fahrspurwechsel übersah der Lkw-Fahrer allerdings einen 28-jährigen Autofahrer aus München, der sich auf der Überholspur befand. Dieser versuchte zwar noch eine Vollbremsung durchzuführen, kam aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen, so die Polizei. Der Lkw schob das Auto gegen die linke Leitplanke. Der 28-Jährige wurde dabei glücklicherweise nicht verletzt.
Totalschaden am Auto
An seinem Auto entstand allerdings Totalschaden. Am Lkw-Anhänger wurde ein Blinker und an der Leitplanke zwei Segmente beschädigt. Insgesamt beträgt der Sachschaden 13.100€. Der Lkw-Fahrer muss nun mit einem Bußgeldverfahren rechnen. Er musste für das zu erwartende Bußgeld eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Von der Auffahrt direkt auf die linke Spur gewechselt
Gegen 15:35 Uhr ereignete sich dann erneut ein Unfall auf der Autobahn bei Weißensberg: Eine 69-jährige Österreicherin fuhr an der Anschlussstelle Sigmarszell auf die Autobahn Richtung Lindau auf. Auf der Überholspur befand sich zu dieser Zeit ein 34-jähriger Autofahrer aus Ludwigsburg. Die Österreicherin fuhr nach dem Beschleunigungsstreifen sofort über die rechte auf die linke Fahrspur, um einen Lkw zu überholen. Allerdings kündigte die Frau das nicht an. Außerdem benutzte sie die rechte Fahrspur nur zum Überqueren, teilt die Polizei weiter mit.
Trotz Vollbremsung Auffahrunfall nicht vermeidbar
Der 34-jährige konnte mit seinem Sportwagen trotz Vollbremsung ein Auffahren auf das Auto der Österreicherin nicht mehr verhindern. Ein Ausweichen war nicht möglich, weil zwischen Leitplanke und Lkw kein Platz war. Auch bei diesem Unfall wurde niemand verletzt. Durch den Auffahrunfall entstand allerdings ein Gesamtschaden von 28.000€, so die Polizei. Beide Fahrzeuge waren noch fahrbereit und mussten nicht abgeschleppt werden.
Gefährdung des Straßenverkehrs
Die Österreicherin muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen. "Das Verhalten, einfach auf die Überholspur nach dem Einfädeln zu wechseln und nicht auf den durchgehenden Verkehr zu achten, wird als grob verkehrswidrig und rücksichtslos angesehen", teilt die Polizei weiter mit.