Startseite
Icon Pfeil nach unten
Blaulicht
Icon Pfeil nach unten

Rettungshubschrauber während Flug nach Füssen mit Laser geblendet

Tirol

Rettungshubschrauber-Crew bei Flug nach Füssen mit Laser geblendet

    • |
    • |
    In Tirol ist eine Rettungshubschrauberbesatzung von einem Laser geblendet worden. Die Maschine war gerade auf dem Weg nach Füssen. (Symbolbild)
    In Tirol ist eine Rettungshubschrauberbesatzung von einem Laser geblendet worden. Die Maschine war gerade auf dem Weg nach Füssen. (Symbolbild) Foto: picture alliance / Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

    Die Besatzung des Rettungshubschraubers RK2 ist am Mittwochabend mehrfach von einem grünen Laserpointer geblendet worden. Die Maschine befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade auf einem Flug von Reutte nach Füssen. Laut der Landespolizei meldete die Leitstelle Tirol den Vorfall an die Polizeidienststelle in Reutte.

     Polizei rückt aus: Jugendliche für Laserpointer-Attacke verantwortlich

    Aufgrund von Zeugenaussagen konnte eine Streife der Polizei Reutte dann drei minderjährige Jungen ausfindig machen. Bei zwei 14-jährigen Jugendlichen fanden die Beamten daraufhin zwei Laserpointer und stellte diese sicher. Laut Pressemitteilung werden nun die Staatsanwaltschaft Innsbruck und die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck über den Vorfall informiert.

     Österreichischer Rettungshubschrauber auch im Allgäu häufig im Einsatz

    Der Notarzthubschrauber RK2 ist am Bezirkskrankenhaus Reutte stationiert und ist mit einer Seilwinde ausgestattet. Häufig wird der Hubschrauber zu Einsätzen in alpinem Gelände eingesetzt, beispielsweise zur Bergung und Rettung von verunfallten Bergsteigern. Der Notfallhubschrauber gehört zur ARA-Luftrettung. Das Haupteinsatzgebiet des RK2 ist die Region Außerfern in Nordtirol. Weiter fliegt die Crew auch zu Einsätzen im Allgäu und im bayerischen Oberland. Allein im Jahr 2022 absolvierte der Helikopter 1.173 Einsätze. Drei Piloten, 14 Notärzte, zwölf Flugretter und weitere Personen halten den Notarzthubschrauber einsatzbereit. 

    Hubschrauber mit Laserpointer blenden ist strafbar

    Immer wieder werden Piloten während des Fluges von Laserpointern geblendet. Wer in Deutschland Flugzeuge oder Hubschrauber mit einem Laserpointer blendet, kann sich strafbar machen. Eine solche Tat gilt als Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr oder sogar als Angriff auf den Luftverkehr. Wenn durch den Laserpointer Menschen verletzt oder sogar getötet werden, dann handelt es sich u.U. sogar um ein Körperverletzungs- oder Tötungsdelikt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden