In Nersingen hat ein 71-jähriger Ulmer am Sonntagmittag nach einer Unfallflucht Polizeibeamte beschimpft, bedroht und sich gegen die Festnahme gewehrt. Der Rentner war an einer Tanksäule zu weit nach vorn gefahren, als er zurückfuhr krachte er gegen einen anderen Wagen.
Seltsames Verhalten
Am anderen Auto entstand der Polizei zufolge an der Stoßstange ein Schaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Der 71-Jährige wollte dem Unfallgegner seine persönlichen Angaben nicht geben. Stattdessen streichelte er das beschädigten Fahrzeug und bezeichnete es als "armes Auto". Wegen seines eigenartigen Verhaltens alarmierte der Geschädigte die Polizei. Kurz darauf floh der Rentner mit seinem Wagen vom Unfallort.
Unter Medikamenteneinfluss gefahren?
Als die Polizei den Mann an seiner Wohnanschrift antraf, verhielt er sich äußerst aggressiv gegenüber den Beamten. Er hatte außerdem starke Gleichgewichtsstörungen und wirkte benommen. Gegenüber den Polizeibeamten gab der 71-Jährige an, Valium genommen zu haben. Um zu überprüfen, ob der Mann zum Unfallzeitpunkt auch unter Medikamenteneinfluss stand, ordneten die Polizisten eine Blutentnahme an.
Aggressives Verhalten
Wegen seines aggressiven Auftretens legten ihm die Beamten für den Transport Handfesseln an. Noch an seiner Wohnanschrift trat der Unfallverursacher in Richtung der Polizisten, beleidigte sie und drohte ihnen in den Kopf zu schießen. Den 71-jährigen erwarten nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Gefährdung des Straßenverkehrs.