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Razzia bei New World Order-Mitgliedern in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen und Niedersachsen - Cybermobbing, Stalking

Rädelsführer von New World Order

Bundesweite Razzia gegen Cybermobbing: Polizei durchsucht Wohnungen in Bayern

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    Gegen Cybermobbing und Cyberstalking ist die Polizei am Dienstag vorgegangen. In sechs Bundesländern durchsuchte sie zehn Wohnungen von mutmaßlichen Rädelsführern der New World Order. (Symbolfoto)
    Gegen Cybermobbing und Cyberstalking ist die Polizei am Dienstag vorgegangen. In sechs Bundesländern durchsuchte sie zehn Wohnungen von mutmaßlichen Rädelsführern der New World Order. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

    Polizei durchsucht zehn Wohnungen in sechs Bundesländern

    Systematisches Cybermobbing und Cyberstalking wirft die Zentrale zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) und das Bundeskriminalamt (BKA) unter anderem der Online-Gruppe "New World Order" vor. Am Dienstag gingen die Beamten gegen zehn mutmaßliche Rädelsführer der Gruppe vor. In Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Berlin, Brandenburg und Niedersachsen durchsuchten Polizisten insgesamt zehn Wohnungen und stellten dabei zahlreiche elektronische Geräte und Speichermedien sicher. Das gab das BKA bekannt. 

    Cybermobbing: Gruppe verfolgt Menschen der Online-Streamer-Szene

    Die "New World Order" ist laut BKA eine Gruppe im Internet, die es in vielen Fällen auf Menschen der Online-Streamer-Szene abgesehen hat. New-Word-Order-Mitglieder verfolgen demnach ihre Opfer (sogenannte Masken) mit Hilfe der Sozialen Medien, bedrohen und beleidigen sie und posten volksverhetzende Inhalte in deren Kommentarfunktion. Ihr Ziel ist es, ihre Opfer zu verhöhnen und sie zur Aufgabe ihrer Online-Präsenz zu bringen (sogenannte Masken-Games).

    New Word Order veröffentlichen Daten ihrer Opfer und missbrauchen Notrufe

    Darüber hinaus versuchen sie laut BKA an persönliche Daten ihrer Opfer zu kommen, um diese in dem jeweiligen Stream zu veröffentlichen (sogenannte Doxing-Events). Dazu verwendeten sie unter anderem manipulierte ("gespoofte") Telefonnummern, um in öffentlichen und nicht-öffentlichen Datenbanken an die Infos zu kommen. 

    Festnahme während Livestream

    Dem BKA zufolge missbrauchen die Gruppenmitglieder auch Notrufe, um beispielsweise die Feuerwehr, den Gasstördienst oder die Polizei in die Wohnungen ihrer Opfer zu locken. Sie wollen, dass die Polizei mit Spezialkräften in die Wohnungen ihrer Opfer stürmt und es festnimmt - während des Livestreams (sogenanntes Swatting)!

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