Am 27. September fanden LKA-Beamte bei einem 34-Jährigen im Hohenlohekreis unter anderem Waffen, Waffenteile, sowie Munition. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung des LKA und der Staatsanwaltschaft Stuttgart stellten die Beamten außerdem ein "entmilitarisiertes Fahrzeug" sicher. Neben dem Fahrzeug wurden auch Datenträger und diverse weitere Beweismittel beschlagnahmt.
LKA überprüft Beweise
Die sichergestellten Gegenstände werden jetzt ausgewertet und waffenrechtlich begutachtet. Ob der Beschuldigte eine Verbindung zu der Vereinigung aufweist ist ebenso Gegenstand der laufenden Ermittlungen wie eine etwaige Verwendungsabsicht der sichergestellten Gegenstände.
Verbot und Razzien
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hatte im September die Vereinigung "Die Artgemeinschaft - Germanische Glaubensgemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung e.V." verboten. Von der bundesweiten Razzia waren 39 Mitglieder in zwölf Bundesländern betroffen, darunter auch Bayern und Baden-Württemberg. Begründet wurde das Verbot damit, dass sich die Vereinigung "gegen den Gedanken der Völkerverständigung" und "gegen die verfassungsmäßige Ordnung" richte. Die "Artgemeinschaft" war eine religiös-völkische und rechtsextreme Gruppierung, die antisemitisches und rassistisches Gedankengut vertrat. In Deutschland zählt die Gruppe 150 Mitglieder.