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Raubüberfall auf Juwelier in Oberstdorf: Tatverdächtiger ins Allgäu ausgeliefert

Litauen

Raubüberfall auf Juwelier in Oberstdorf: Tatverdächtiger ins Allgäu ausgeliefert

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    Polizei (Symbolbild)
    Polizei (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Am 1. März 2017 haben vier Männer ein Juweliergeschäft in Oberstdorf überfallen. Die Männer bedrohten die Angestellten mit Waffen und Pfefferspray und erbeuteten Uhren und Schmuck im Wert von mindestens 150.000 Euro. Jetzt sitzt ein 23-jähriger Litauer in Untersuchungshaft. Der Tatverdächtige war zuvor von Litauen nach Deutschland ausgeliefert worden.

    Schneller Ermittlungserfolg

    Nach Angaben der Polizei konnte die Kripo Kempten bereits kurz nach dem Überfall den damals 19-jährigen "beweiskräftig identifizieren" und ihm die Tat zur Last legen. Unter anderem hatte die Spurensicherung DNA-Spuren gefunden, die mithilfe der Polizei in Litauen dem Tatverdächtigen zugeordnet werden konnten. Darum erließ das Amtsgericht Kempten im Juli 2017 einen europaweiten Untersuchungshaftbefehl gegen den Litauer. 

    Tatverdächtiger seit 2017 im Gefängnis in Litauen

    Bereits Ende März 2017 war der Litauer in seiner Heimat wegen anderen Straftaten festgenommen worden. Seitdem befand sich der Mann in Litauen ununterbrochen in Haft. Die Haftzeit in Litauen endete am 30. Dezember 2020. Die Staatsanwaltschaft Kempten hatte zeitnah die Auslieferung des 23-Jährigen beantragt. Am Tag seiner Haftentlassung in Litauen wurde der 23-Jährige an die Bayerische Polizei übergeben. Über Vilinus ging es mit einem Linienflug nach Frankfurt. An Silvester wurde der Litauer dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt, der den Untersuchungshaftbefehl in Vollzug setzte. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittler erhoffen sich nun weitere Erkenntnisse zu den bislang unbekannten Mittätern.

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