Lindauer Bundespolizisten stoppten in der Nacht auf Montag am Grenzübergang Hörbranz auf der A96 einen Transporter mit rumänischer Zulassung. Bei der Überprüfung des 34-jährigen Fahrers aus Rumänien schlug der Fahndungscomputer gleich zwei Mal an, so die Polizei. Die Polizisten stellten fest, dass gegen den Mann seit vergangenen März ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin vorlag. Das Amtsgericht Tiergarten hatte den Gesuchten bereits im Mai 2022 wegen Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe von über 1.200 Euro verurteilt.

Außerdem war die Staatsanwaltschaft Potsdam seit Juli 2022 wegen Diebstahls per Aufenthaltsermittlung auf der Suche nach dem Verurteilten. Der Rumäne konnte schließlich seine Justizschulden zahlen und damit eine Haftstrafe abwenden.
Polizei stößt unter anderem auf 79 Ringe und 4 Armbänder bei Kontrolle auf der A96 bei Lindau
Als die Bundespolizisten den Transporter durchsuchten, fanden sie Schmuck, unter anderem 79 Ringe und 4 Armbänder, ein Mischpult sowie einen hochwertigen Bluetooth-Lautsprecher, die dem rumänischen Beifahrer zugeordnet werden konnten. Der 23-Jährige verfügte über keinerlei Eigentumsnachweise oder Kaufbelege und machte zur Herkunft der Sachen recht fadenscheinige Angaben, berichtet die Bundespolizei. Erste Ermittlungen der Bundespolizisten ergaben, dass der Mann etwas mit Diebstählen in der Schweiz zu tun haben könnte.
Nach Rücksprache mit der Lindauer Polizei stellten die Beamten das mutmaßliche Diebesgut sicher. Die Bearbeitung wegen des Verdachtes der Hehlerei wird die Bundespolizei an die zuständige bayerische Polizei abgeben.
Bundespolizisten stellen auf der A7 am Grenztunnel Füssen einen Schlagring und Pfefferspray sicher
Am Montag wurden auch Kemptener Bundespolizisten auf der A7 am Grenztunnel Füssen fündig, als sie eine Autofahrerin aus Polen kontrollierten. Die 31-Jährige hatte in ihrer Handtasche einen Schlagring und ein Pfefferspray ohne Prüfzeichen dabei. Die Handtasche hatte sie neben sich abgestellt. Die Beamten stellten die verbotenen Gegenstände sicher und zeigten die Frau wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz an.

Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt musste die Polin eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.800 Euro hinterlegen. Anschließend durfte sie ihre Fahrt fortsetzen.