Startseite
Icon Pfeil nach unten
Blaulicht
Icon Pfeil nach unten

Polizei warnt mit Status-Vorlage für Messengerdienste vor Betrugsmasche

Tipps der Polizei

Polizei warnt mit Status-Vorlage für Messengerdienste vor Betrugsmasche

    • |
    • |
    Mit Status-Vorlagen für Messengerdienste möchte die Polizei jetzt die Bevölkerung vor Betrugsmaschen sensibilisieren.
    Mit Status-Vorlagen für Messengerdienste möchte die Polizei jetzt die Bevölkerung vor Betrugsmaschen sensibilisieren. Foto: Polizei Bayern

    "Hallo Mama, hallo Papa, das ist meine neue Handynummer…" – So lautet aktuell der am häufigsten verwendete Einstieg in einen Chat über SMS oder Messenger, bei dem Betrüger nur das eine Ziel verfolgen, Menschen um deren Geld zu bringen. Die Betrüger nutzen das Vertrauen ihrer Opfer aus: Sie geben vor, Verwandte zu sein und das Handy verloren zu haben. Eine entsprechende SMS dient oft als "Einfallstor". Betrüger versuchen dann meist, ihre potentiellen Opfer auf einen Messenger-Dienst zu leiten. 

    Menschen vor Betrugsmasche warnen

    Um mehr Menschen für diese Masche zu sensibilisieren, hat die Polizei jetzt entsprechende Status-Vorlagen herausgegeben. Interessierte können sie von der Seite der Polizei herunterladen und in ihrem Messenger- oder Social Media-Stauts posten, um so ihre Lieben vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Denn auch jüngere Menschen werden immer wieder Opfer dieser Betrugsform, so die Polizei. Deshalb raten die Beamten: Gerade im vertrauten familiären Umfeld sollte der Tipp verbreitet werden, dass man immer über die altbekannte Nummer nachfragen sollte, ob es tatsächlich einen Nummern- oder Telefonwechsel gegeben hat. Das sei der erste Schritt, um einen Betrugsversuch auszuschließen. 

    Die Masche

    Die Betrüger bitten ihre potentiellen Opfer darum, zeitnah online Geld zu überweisen beispielsweise für einen Einkauf, weil das neue Smartphone bzw. die neue Mobilfunknummer noch nicht für das Onlinebanking freigeschaltet werden konnte. Um Druck aufzubauen, behaupten die Betrüger, dass es sich um eine Mahnung handelt und die Überweisung deshalb zügig erfolgen muss, um ein Inkassoverfahren abzuwenden. In einem anderen Szenario werden Notsituationen vorgetäuscht, um die Opfer zu schnellem Handeln zu bewegen. Ist das Geld erst überwiesen, ist es in der Regel sehr schwer, es zurückzubekommen, informiert die Polizei. 

    Betrug per Messenger: Polizei gibt Tipps

    • Wer von Personen, die er kennt, über eine unbekannte Nummer kontaktiert wird, sollte die Nummer nicht automatisch abspeichern. 
    • Überprüft euren Kontakt: Fragt bei dem Bekannten unter der alten Nummer nach, ob die Nachricht wirklich von ihm kommt. 
    • Wer per WhatsApp oder andere Messenger um Geldüberweisungen gebeten wird, sollte misstrauisch sein. Nachfragen schützt vor Betrug.
    • Außerdem sollte man auf die Sicherheitseinstellungen seines verwendeten Nachrichtendienstes achten. 

     Profilbild schützen

    Das Profilbild sollte nur für gespeicherte Kontakte sichtbar sein. Sonst können Betrüger, die eure Handynummer irgendwoher haben, anhand des für alle sichtbaren Profilbilds ausspionieren, ob ihr ein geeignetes Opfer seid, zum Beispiel auf Grund des Alters. 

    Unter den Einstellungen im Messenger kann man anpassen, wer das Profilbild sehen kann.

    Bei Android kann man die Einstellungen folgendermaßen ändern:

    • Geht unter den drei Punkten auf "Einstellungen"
    • Klickt auf "Datenschutz"
    • Wählt "Profilbild" aus und setzt die Auswahl auf "Meine Kontakte"

    Fremde Kontakte, die nicht in eurem Telefonbuch unter Kontakte gespeichert sind, können jetzt nicht mehr euer Profilbild sehen.

     Datensicherheit – Vorsicht vor Hacking und Phishing

    Messenger-Dienste sammeln persönliche Daten (Namen, E-Mail-Adressen, Adressbuch des Smartphones). Wenn ein Account gehackt wird, erhalten Betrüger Zugang zu den gesamten Daten und können so Nachrichten an private Kontakte senden, ohne dass diese merken, dass jemand Fremdes den Account übernommen hat.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden