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Polizei stoppt Einreise mit gefälschten Dokumenten und Marihuana in der Unterhose

Versuchte Einschleusung

Polizei stoppt Einreise mit gefälschten Dokumenten und Marihuana in der Unterhose

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    Die Bundespolizei hat bei zwei Männern und einer Frau mehrere gefälschte Dokumente gefunden. (Symbolbild)
    Die Bundespolizei hat bei zwei Männern und einer Frau mehrere gefälschte Dokumente gefunden. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Am Freitagnachmittag hat die Bundespolizei am Grenztunnel Füssen zwei Männer (44, 29) und eine Frau (47) wegen gefälschten Dokumenten und Besitzes von Marihuana an der Einreise gehindert. Die Kemptner Bundespolizisten stoppten an der Kontrollstelle ein Auto mit italienischem Kennzeichen in dem drei Leute saßen.

    Mehrere gefälschte Dokumente

    Der 44-jährige Fahrer des Autos zeigte den Beamten bei der Kontrolle seinen kroatischen Ausweis, Reisepass und Führerschein. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung der Dokumente jedoch fest, dass diese gefälscht worden waren, wie es im Polizeibericht heisst. Die 47-jährige Beifahrerin wies sich mit ihrem gültigen kosovarischen Reisepass aus. Darin befanden sich aber weder ein Visum noch ein Ein- oder Ausreisestempel. Der 29-jährige Mitfahrer, der anscheinend der Neffe des Fahrers war, zeigte den Beamten einen rumänischen Ausweis und Führerschein. Auch die Papiere des 29-Jährigen stellten sich als Fälschungen heraus.

    Papiere in Kroatien gekauft und Marihuana dabei

    Der Fahrer hatte die gefälschten Dokumente nach eigenen Angaben in Kroatien gekauft. Für die Papiere und die Fahrt nach Italien habe er 2.700 Euro bezahlen müssen. Die Gruppe war angeblich auf dem Weg zu Verwandten in Deutschland. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos entdeckten die Beamten dann die echten serbischen und kosovarischen Dokumente der beiden Männer. Bei dem 29-Jährigen fanden die Polizisten außerdem neun Gramm Marihuana in seiner Unterhose.

    Asylgesuch wegen Verfolgung und Unterdrückung

    Alle drei erhielten eine Anzeige wegen versuchter und unerlaubter Einreise. Die Polizisten zeigten den 44-Jährigen zudem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern an. Der 29-Jährige bekam eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Beide Männer machten sich außerdem der Urkundenfälschung schuldig. Die drei Kosovaren stellten ein Asylgesuch. Sie gaben laut Polizei an einer ethnischen Minderheit anzugehören. Deshalb wurden sie nach eigenen Angaben im Kosovo verfolgt und unterdrückt. Die Beamten leiteten die Migranten schließlich am Samstagmorgen an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung weiter.

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