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Polizei nimmt Tatverdächtige wegen Wohnmobil-Betrug in Rosenheim und Insolvenzverschleppung fest - Durchsuchungen in sieben Bundesländern

Durchsuchungen in sieben Bundesländern

Millionenschaden! Polizei nimmt Tatverdächtige wegen Wohnmobil-Betrug im großen Stil fest

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    Am Dienstag, 14. November 2023, durchsuchte die Polizei zeitgleich in sieben Bundesländern die Wohn- und Geschäftsräume mutmaßlicher Betrüger einer Wohnmobilvertriebsfirma in Rosenheim. Sie sollen bundesweit ihre Kunden betrogen und die Insolvenz ihrer Firma verschleppt haben. Die beiden Hauptverdächtigen sitzen jetzt in Untersuchungshaft. (Symbolfoto)
    Am Dienstag, 14. November 2023, durchsuchte die Polizei zeitgleich in sieben Bundesländern die Wohn- und Geschäftsräume mutmaßlicher Betrüger einer Wohnmobilvertriebsfirma in Rosenheim. Sie sollen bundesweit ihre Kunden betrogen und die Insolvenz ihrer Firma verschleppt haben. Die beiden Hauptverdächtigen sitzen jetzt in Untersuchungshaft. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Einsatz-Report24

    Kunden leisteten Anzahlung für Wohnmobile, bekamen aber keine geliefert

    Seit August 2023 ermittelt die Kripo Rosenheim unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München II  auf Hochtouren in der "Ermittlungsgruppe Camper" in einem bundesweiten Betrugsverfahren. Im Visier der Beamten: Die Verantwortlichen einer Wohnmobilvertriebsfirma in Rosenheim. Die Hauptverdächtigen sind laut Polizei die 34-jährige, ehemalige Geschäftsführerin und ihr 61-jähriger Lebensgefährte. Die beiden und sechs weitere Menschen sollen die Insolvenz ihrer Firma verschleppt und ihre Kunden betrogen haben. Demnach wollten die Kunden Wohnmobile kaufen und leisteten dafür hohe Anzahlungen. Doch die Fahrzeuge wurden nie geliefert. 

    Wohnmobil-Käufer betrogen: Behörden gehen von Millionenschaden aus

    Über das Vermögen der GmbH wurde zwischenzeitlich das Insolvenzverfahren eröffnet. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand von vielen Geschädigten im gesamten Bundesgebiet aus. Und bei ihnen wird es wohl nicht bleiben. Die Behörden haben Anhaltspunkte dafür, dass sich die Zahl der Geschädigten noch vervielfachen könnte. Das Gleiche gilt für den Schaden, der dabei entstand ist. Er dürfte laut Polizei mehrere Millionen Euro betragen. 

    Durchsuchungen in sieben Bundesländern

    Am frühen Dienstagmorgen, 14. November 2023, durchsuchten Polizisten unter der Führung der Ermittlungsgruppe (EG) Camper zeitgleich in sieben Bundesländern Wohnungen und Geschäftsräume der Beschuldigten. Sie nahmen die beiden Haupttatverdächtigen fest und brachten sie am nächsten Tag zum zuständigen Ermittlungsrichter. Beide mussten in Untersuchungshaft. 

    Polizei wertet derzeit sichergestellte Unterlagen aus

    Bei den Durchsuchungen stellten die Beamten zahlreiche Unterlagen und Datenträger sicher. Die Polizei ist derzeit dabei, die Unterlagen zu sichten und auszuwerten. Das wird allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. 

    Neben zahlreichen Einsatzkräften der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim und der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd waren auch Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin an dem Einsatz beteiligt.

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