Am späten Mittwochabend bekam eine 67-Jährige in Breitenbrunn einen Anruf eines angeblichen Beamten des Landeskriminalamtes (LKA). Der Täter gab an, dass der Name der 67-Jährigen auf einer Einbruchsliste einer bulgarischen Tätergruppe stehen würde und ihr Vermögen deshalb jetzt von der Polizei gesichert werden müsse. Die Dame erkannte den Betrugsversuch und beendete das Gespräch, so dass kein Schaden entstand.
Zweiter Fall: Falsches Gewinnversprechen
Am Donnerstagabend erhielten eine 70-Jährige und ihr 71-jähriger Ehemann in Mindelheim einen Telefonanruf, bei dem ihnen ein Gewinn von 750 Euro im Rahmen eines Kreuzworträtselwettbewerbs mitgeteilt wurde. Das Ehepaar hatte aber nie an einem solchen Preisausschreiben teilgenommen. Um den Gewinn zu erhalten, nannte der Ehemann seine Kontodaten. Die Täter riefen noch zweimal an und wollten womöglich weitere Daten erfragen. Die Ehefrau erkannte den Trick und wies die Täter am Telefon ab. So konnte sie wohlmöglich größeren Schaden verhindern. Bislang kam es in diesem Fall zu keinem Vermögensschaden.
Unbedingt Polizei verständigen
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Täter hier meist Bargeld oder sonstige wertvolle Gegenstände erlangen wollen, die sie für die Opfer vor den angeblichen Einbrechern "sichern" würden. Dies entspricht nicht der üblichen polizeilichen Vorgehensweise. Außerdem ist es nicht üblich ist, sensible Daten wie Kontodaten telefonisch abzufragen. Es wird darum gebeten, sich in einem solchen Fall an die örtlich zuständige Dienststelle (PI Mindelheim, Tel. 08261/76850) zu wenden.