Die Polizei hat am Mittwochabend mehrere tausend Schuss Munition, eine scharfe Pistole und rund 24.000 Euro bei einer Kontrolle am Grenzübergang Hörbranz gefunden - drei Personen wurden vorläufig festgenommen. Nach Angaben der Bundespolizei hatten Polizei und Zoll einen in Deutschland zugelassenen PKW und einen dahinter fahrenden SUV mit ungarischem Händlerkennzeichen gestoppt. Bei der Überprüfung des deutschen PKW-Fahrers (54) stellten die Bundesbeamten zunächst fest, dass an dem Fahrzeug das KFZ-Kennzeichen eines dreirädrigen Kleinkraftrades angebracht war. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten dann mehrere Kartons und Plastiktüten mit insgesamt 2.450 Patronen für Pistolen verschiedenen Kalibers. Im nachfolgenden SUV entdeckte die Polizei dann in der Handtasche einer 40-jährigen Türkin eine geladene Pistole und rund 3.000 Euro. Auch in der versteckten Gürteltasche eines 38-jährigen Türken entdeckten die Ermittler rund 20.000 Euro. Aufgrund des Tatverdachts der illegalen Einfuhr und des Handels mit Waffen und Munition durchsuchten hessische Polizisten die Wohnungen der drei Verdächtigen. In der Wohnung der 40-jährigen Frau fand die Polizei dabei mehrere tausend Schuss Munition und einen Revolver. Weitere 2.000 Patronen und Bargeld in Höhe von 30.000 Euro entdeckten die Beamten auch in der Wohnung des 38-Jährigen. Darüberhinaus besaß der Mann noch eine scharfe Schusswaffe mit herausgefräster Seriennummer und drei Schreckschusswaffen. Von diesen Schreckschusswaffen war eine Pistole zu einer scharfen Waffe umgebaut worden. Die Waffen, Munition, das Bargeld und die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt. Ein Ermittlungsrichter erließ noch am Donnerstag einen Untersuchungshaftbefehl gegen die drei Verdächtigen. Dieser wurde - unter Auflagen - zunächst außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Grenzkontrolle