Wie die Schweizer Kantonspolizei Graubünden mitteilt, ist am Sonntag ein deutscher Skitourengeher am Piz Palü gestorben. Der 59-jährige Mann war demnach Teil einer dreiköpfigen Skitourengruppe aus Deutschland, die vom Piz Palü herkommend talwärts in Richtung Vadret da Morteratsch unterwegs war, als es passierte.
Eislawine erfasst deutschen Skitourengeher am Piz Palü
Als die drei Skitourengeher bei der Fuorcla Bellavista waren, kam es zu einem Eisabbruch. Zwei der Tourengänger konnten dem Abbruch ausweichen. Der 59-Jährige hingegen wurde von der Schnee- und Eismasse erfasst, mitgerissen und verschüttet.
Skitourengeher stirbt trotz Reanimation
Obwohl der Mann schnell gefunden wurde und sofort mit der Reanimation begonnen wurde, verstarb der 59-Jährige noch auf dem Lawinenfeld. Für die Bergung und Transporte standen Helikopter der Rega sowie der HeliBernina AG im Einsatz. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft klärt die Kantonspolizei Graubünden nun die Ursache dieses Lawinenunfalls ab.
"Die weiße Hölle vom Piz Palü"
Der Piz Palü ist ein 3.899 Meter hoher Berg der Berninagruppe im Grenzgebiet zwischen dem Schweizer Kanton Graubünden und der italienischen Provinz Sondrio (Lombardei). Er ist in Deutschland spätestens seit dem 1929 gedrehten Stummfilm-Drama "Die weiße Hölle vom Piz Palü", in dem Leni Riefenstahl, die später im Dritten Reich Propaganda-Filme für die Nazis schuf, die Hauptrolle spielte.