Ein Unbekannter, der sich als Bankmitarbeiter ausgegeben hat, hat einen Pfrontener um 20.000 Euro betrogen. Der Mann bekam laut Polizei am Mittag einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter seiner Hausbank. Es sei angeblich zu mehreren betrügerischen Abbuchungsversuchen von seinem Konto gekommen. Um die Täter zu stoppen, sollte der Pfrontener zwei TAN-Nummern telefonisch durchgeben. Tatsächlich hatte er kurz zuvor zwei TAN-Nummern auf seinem Handy erhalten. Er gab die Nummern weiter. Kurz darauf bekam der Mann tatsächlich eine Nachricht seiner Hausbank, dass zweimal über 10.000 Euro von seinem Konto überweisen wurden. Die Bank konnte die Überweisungen nicht mehr stoppen. Der Täter hatte sich auf bislang ungeklärte Weise Zutritt zum Onlinebanking des Pfronteners verschafft. Jetzt ermittelt die Kripo.
Betrugsmasche ist der Polizei bekannt
Die Masche ist der Polizei bekannt. Mit solchen Betrugsmaschen erbeuteten Anrufbetrüger im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im ersten Quartal des Jahres bereits in rund 20 erfolgreichen Fällen etwa 500.000 Euro.
Das rät die Polizei
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie merken, dass Sie betroffen sind:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet. Ändern Sie über einen zweiten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter, insbesondere Ihres Homebankings.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, auch wenn Sie den Betrug durchschauten und es beim Versuch blieb.
- Sprechen Sie auch mit Verwandten, Bekannten und Ihren Nachbarn über die Betrugsmasche.