Die Bundespolizei hat eine Ukrainerin in ihr Heimatland zurückgewiesen. Am frühen Freitagmorgen musste die 47-jährige Frau von Frankfurt am Main nach Kiew fliegen. Nach Angaben der Polizei hatte sich die Ukrainerin bereits seit Längerem ohne Visum in Deutschland aufgehalten. Außerdem arbeitete sie ohne Erlaubnis als Altenpflegerin. Am Donnerstagmorgen kontrollierten Lindauer Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz einen Fernreisebus aus Barcelona. Dabei wies sich die Ukrainerin mit ihrem gültigen Reisepass und einem seit April abgelaufenen polnischen Visum aus. Laut Polizei gab die Frau an, auf dem Weg zu ihrem Freund nach Baden-Württemberg zu sein. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten mehrere an die Ukrainerin unter einer deutschen Anschrift adressierten Briefe. Die Beschuldigte gestand, dass sie seit November 2019 als Altenpflegerin in Darmstadt und Wiesbaden arbeitete, ohne dafür die Erlaubnis zu besitzen. Erste Ermittlungen ergaben außerdem, dass die 47-Jährige bei der Beantragung des Visums für einen längeren Aufenthalt in Polen falsche Angaben gemacht hatte. Die Bundespolizisten zeigten die Osteuropäerin wegen versuchter unerlaubter Einreise und Visaerschleichung an. Zusätzlich erhoben die Polizisten eine Sicherheitsleistung für die Kosten der Rückführung in Höhe von 800 Euro.
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