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Per Haftbefehl gesucht: Bundespolizei erwischt untergetauchten Migranten in Lindau

14 verschiedene Personalien

Per Haftbefehl gesucht: Bundespolizei erwischt untergetauchten Migranten in Lindau

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    In einem Eurocity-Zug aus Zürich haben Bundespolizisten einen 40-jährigen Senegalesen verhaftet. Der Mann wurde wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz gesucht, den Behörden war er unter 14 verschiedenen Identitäten bekannt. (Symbolbild)
    In einem Eurocity-Zug aus Zürich haben Bundespolizisten einen 40-jährigen Senegalesen verhaftet. Der Mann wurde wegen Verstoßes gegen das Asylgesetz gesucht, den Behörden war er unter 14 verschiedenen Identitäten bekannt. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Am Dienstagmorgen hat die Bundespolizei in Lindau einen per Haftbefehl gesuchten Senegalesen festgenommen. Der Migrant, der versuchte hatte, unerlaubt mit dem Zug einzureisen, ist den deutschen Behörden mit 14 unterschiedlichen Personalien bekannt.

    In Zug aus Zürich erwischt

    Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte den senegalesischen Staatsangehörigen in einem Eurocity-Zug aus Zürich. Zur Überprüfung legte der 40-Jährige zunächst eine Kopie seiner abgelaufenen deutschen Duldung vor. Erst auf mehrmalige Nachfrage hin händigte der Mann seinen gültigen senegalesischen Reisepass aus. Einen Aufenthaltstitel konnte der Reisende jedoch nicht vorzeigen. 

    Drei weitere Fahndungsaufrufe

    Die Bundespolizisten stellten durch die Fahndungsabfrage fest, dass der Senegalese durch die Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen unerlaubten Aufenthaltes per Untersuchungshaftbefehl gesucht wurde. Auch die Staatsanwaltschaft Leipzig und die zentrale Ausländerbehörde Deggendorf suchten wegen Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Asylgesetz nach dem Mann. Außerdem war der Senegalese durch die Schweiz schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben.

    Mehrmals untergetaucht

    Die Beamten ermittelten, dass der Migrant in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits zahlreiche Asylanträge gestellt hatte, die allesamt abgelehnt worden waren. Der 40-Jährige ist den deutschen Behörden außerdem mit 14 unterschiedlichen Personalien bekannt. Der Mann war der Bundespolizei zufolge in der Vergangenheit mehrmals untergetaucht und hatte den deutschen Ausländerbehörden seinen senegalesischen Reisepass vorenthalten.

    Migrant soll abgeschoben werden

    Der Beschuldigte muss sich nun wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Die Bundespolizisten lieferten den Verhafteten im Anschluss an die Richtervorführung in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Im Anschluss an die Haft strebt die Bundespolizei die Zurückweisung des Senegalesen in sein Heimatland an.

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