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Paar schleust 13 Männer auf Transporter-Ladefläche nach Deutschland ein

Grenzkontrolle in Füssen

Paar schleust 13 Männer auf Transporter-Ladefläche nach Deutschland ein

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    Ein mutmaßlicher Schleuser hat gemeinsam mit seiner Freundin versucht, 13 Landsleute aus dem Iran auf der Ladefläche eines Transporters unerlaubt nach Deutschland zu bringen. (Symbolbild)
    Ein mutmaßlicher Schleuser hat gemeinsam mit seiner Freundin versucht, 13 Landsleute aus dem Iran auf der Ladefläche eines Transporters unerlaubt nach Deutschland zu bringen. (Symbolbild) Foto: Bundespolizei

    Ein mutmaßlicher Schleuser hat gemeinsam mit seiner Freundin versucht, 13 Landsleute aus dem Iran auf der Ladefläche eines Transporters unerlaubt nach Deutschland zu bringen. Die Grenzpolizei Pfronten kontrollierte am Donnerstagabend  nahe des Grenzübergangs Füssen-Ziegelwies den 34-jährigen Iraner und die 23-jährige türkische Staatsbürgerin als Insassen eines in Deutschland zugelassenen Miettransporters. Die beiden, die in Karlsruhe wohnen, hatten laut der Bundespolizei gültige Reisedokumente. Angeblich befand sich das Pärchen auf der Rückreise von einem Kurzurlaub. Reisegepäck hatten sie aber nicht dabei. Als die Beamten den Transporter durchsuchten, entdeckten sie 13 ausweislose Männer, die sich ungesichert auf der Ladefläche befanden.

    Polizei findet Opium und Bargeld

    Bei dem 34-jährigen Fahrer fanden die Polizisten etwa sieben Gramm Opium und Bargeld in Höhe von 1.350 Euro, das die Beamten sicherstellten. Der Mann gab zu, in der vorangegangenen Nacht Opium konsumiert zu haben. Ein Drogentest schlug entsprechend positiv an. Wegen des Schleusungsverdachtes vernahm die Polizei die Personen noch Ort. Die Männer, alle zwischen 20 und 39 Jahre alt, gaben an, dass ihr Reiseziel Belgien gewesen sei, da sie dort Verwandtschaft hätten. Der mutmaßliche Schleuser habe die Gruppe in der Nähe von Mailand auf die Ladefläche des Transporters verbracht, wo die Migranten unter lebensgefährlichen Bedingungen mehrere Stunden ausharren mussten. Die Bundespolizisten zeigten die mutmaßlich Geschleusten wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an und schoben die nach Abschluss der Maßnahmen nach Österreich zurück.

    Mutmaßlicher Schleuser in Haft

    Der 34-jährige Fahrer und die 23-jährige Beifahrerin müssen sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten. Der polizeibekannte Iraner erhielt außerdem eine Anzeige wegen Fahrens unter berauschenden Mitteln sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten führten die Bundespolizisten die beiden mutmaßlichen Schleuser am Donnerstagnachmittag beim Amtsgericht Kempten vor. Die Ermittlungsrichterin erließ gegen den Fahrer einen Haftbefehl. Die türkische Staatsangehörige kam anschließend auf freien Fuß.

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