Ein 55-jähriger Mann aus Thannhausen (Landkreis Günzburg) ist auf Betrüger hereingefallen. Die Täter wollten 1.000 Euro bei ihm abzocken.
Angebliche Kosten für Spedition
Der Mann wollte sein gebrauchtes Auto über ein Onlineportal verkaufen. Ein angeblicher Interessent aus Dänemark meldete sich und gab an, dass er das Auto kaufen wolle. Er bat den Verkäufer, für den Auftrag an die Spedition zur Abholung des Autos 1.000 Euro vorab zu überweisen. Diesen Betrag wollte der Käufer später über den Kaufpreis ausgleichen. Der Verkäufer schickte dem Betrüger sogar eine Kopie seines Personalausweises, bevor er den Betrugsversuch erkannte.
Die Warnung der Polizei:
Der Weg über angebliche Speditionskosten ist eine beliebte Betrugsmasche beim Privatverkauf. Vor allem teure Waren, die auf Portalen inseriert werden, locken Betrüger an. Die vermeintlichen Käufer erklären, dass sie im Ausland sind und daher der Kauf über eine Spedition abgewickelt werden soll. Hier gilt es vorsichtig zu sein, denn die Opfer werden aufgefordert, das Geld für die Spedition vorab zu überweisen. Das Unternehmen existiert jedoch gar nicht und das Geld ist verloren. Die Polizeiinspektion Krumbach empfiehlt bei dem Verkauf von Gegenständen nie vorab Geld für eventuelle Transport- oder Versandgebühren zu überweisen. Außerdem sollten bei Verkaufsgeschäften nie Kopien oder Lichtbilder von Ausweisen versandt werden. Diese Bilder werden von den Betrügern meist für weitere kriminelle Geschäfte verwendet. Mit der Übersendung von Bildern eines Ausweises wollen die Betrüger beim Kauf Vertrauen aufbauen. Die Ausweisbilder sind jedoch meist vorher illegal erlangt worden und es handelt sich bei der Person in der Regel nicht um den wahren Käufer.