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Ohne Licht und mit hoher Geschwindigkeit - Tödlicher Unfall bei Neuötting wohl absichtlich verursacht

Haftbefehl gegen Geisterfahrer (38)

Ohne Licht und mit hoher Geschwindigkeit - Tödlicher Unfall bei Neuötting wohl absichtlich verursacht

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    Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass der 38-Jährige den tödlichen Unfall auf der A94 bei Neuötting absichtlich verursacht hat. Gegen ihn wird unter anderem wegen Mordes ermittelt.
    Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass der 38-Jährige den tödlichen Unfall auf der A94 bei Neuötting absichtlich verursacht hat. Gegen ihn wird unter anderem wegen Mordes ermittelt. Foto: Nikolas Schäfers

    Wie bereits berichtet hat am Sonntagabend ein 38-jähriger Falschfahrer einen folgenschweren Unfall auf der A94 bei Winhöring im Landkreis Altötting verursacht. Ein 34-jähriger Mann starb, mehrere Personen wurden teilweise lebensgefährlich verletzt. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass der 38-Jährige den Unfall absichtlich verursacht hat. Gegen ihn wird unter anderem wegen Mordes ermittelt. 

    Geisterfahrer (38) rast auf A94 in entgegenkommendes Auto - Fahrer (34) stirbt

    Licht ausgeschaltet

    Demnach war der 38-Jährige entgegen der Fahrtrichtung an der Anschlussstelle Altötting auf die Autobahn in Richtung München aufgefahren. Dort beschleunigte er mit ausgeschaltetem Licht auf eine hohe Geschwindigkeit und prallte schließlich frontal mit dem Auto des 34-jährigen Mannes zusammen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Der 38-jährige Unfallverursacher wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und wurde lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus geflogen - mittlerweile ist er laut Polizei außer Lebensgefahr. 

    Haftbefehl gegen Unfallverursacher

    Aufgrund der bislang festgestellten Spurenlage, Aussagen von Zeugen und ersten Ergebnissen aus weiteren polizeilichen Ermittlungen muss laut Pressemitteilung davon ausgegangen werden, dass der 38-Jährige "den Frontalzusammenstoß in suizidaler Absicht bewusst herbeiführte." Die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt daher wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes in Tateinheit mit vier tateinheitlichen Fällen des versuchten Mordes jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie in weiterer Tateinheit mit schwerem gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Die Autobahnpolizei übergab die weiteren Ermittlungen an die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein erließ ein Richter Haftbefehl gegen den Beschuldigten.

    Suizidgedanken? Hier finden Sie Hilfe

    Unsere Redaktion berichtet üblicherweise nicht über Suizide. In diesem Fall besteht allerdings ein öffentliches Interesse an der Tat. Sollten Sie selbst Selbstmordgedanken hegen oder sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden, suchen Sie sich Hilfe. Diese bekommen Sie z. B. anonym und kostenlos bei der Telefonseelsorge. Diese ist rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern lauten 0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222. Die Telefonseelsorge bietet auch online Hilfe. Diese finden Sie unter diesemLink.

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