Gegen Schockanruf-Betrüger ermittelte die Kripo Neu-Ulm seit Mai 2024. Nun verdichteten sich die Hinweise gegen drei Tatverdächtige. Es handelt sich um Geldabholer, die die Polizei nach eigenen Angaben vergangene Woche während einer Geldübergabe festnahm. Unterstützung erhielt die Kriminalpolizei Neu-Ulm durch eine Spezialeinheit. Die drei Männer im Alter zwischen 14 und 55 Jahren befinden sich mittlerweile in Haft.
Schockanruf-Betrüger erbeuten mehrere 100.000 Euro von Senioren
Vor einigen Wochen wurden eine 82-Jährige sowie eine 60-Jährige Opfer von Schockanrufen, so die Polizei. Sie verloren Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren 100.000 Euro. Die Ermittlungen übernahm das Fachkommissariat der Kripo Neu-Ulm.
Mutmaßliche Betrüger nehmen Senioren Geld und Schmuck ab
Die Ermittlungsergebnisse führten schnell zu einem 55-jährigen Tatverdächtigen und einem unbekannten Mittäter. Beide traten als Logistiker und Abholer auf. Sie nahmen Geld und Schmuck ihrer Opfer an sich, bevor sie vermutlich in das benachbarte Ausland flüchteten. Die Ermittlungen zeigten jedoch, dass sie sich regelmäßig in Deutschland aufhalten.
Tatverdächtige wollen Senior in Schemmerhofen abzocken
Am Dienstag vergangener Woche verdichteten sich die Hinweise, dass sich die beiden Tatverdächtigen im Raum Neu-Ulm/Ulm aufhalten. Eine weiterer Mann begleitete sie. Die Polizei landete schließlich einen Volltreffer. Sie ertappte die drei mutmaßlichen Täter im Raum Schemmerhofen (Baden-Württemberg) auf frischer Tat.
Polizei fasst mutmaßliche Schockanruf-Betrüger auf frischer Tat
Sie nahmen laut Polizei gerade einem 91-jährigen Mann sein Geld ab. Diesem hatten sie die Geschichte aufgetischt, dass seine Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt sei und er nun eine Kaution hinterlegen müsse, damit sie nicht ins Gefängnis müsse. Der 91-Jährige wollte die vermeintliche Kaution auf offener Straße an den 14-jährigen Tatverdächtigen übergeben. Der 55-jährige Verdächtige steuerte das Auto. Ein 15-jähriger Begleiter befand sich ebenfalls im Fahrzeug. Die Polizei nahm alle drei fest.
Alle drei Tatverdächtige müssen ins Gefängnis
Zwischenzeitlich beantragte die Staatsanwaltschaft Memmingen für alle drei Tatverdächtigen einen Haftbefehl. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Memmingen setzte diesen in Vollzug. Die Polizei brachte die Beschuldigten in verschiedene Gefängnisse in Bayern. Sie müssen sich nun wegen bandenmäßigen Betrugs und Erpressung verantworten, berichtet die Polizei.
Quelle: Polizeipräsidium Schwaben Süd/West. Hinweis: Diese Meldung wurde unterstützt von KI erstellt.