Schwere Verletzungen hat eine 66-jährige Bergwanderin aus Polen in Osttirol am Sonntagmittag erlitten. Wie die Polizei in Tirol mitteilt, war sie am Vormittag über den Steig Nummer 515 auf den Gipfel des Gorners gewandert. Beim Abstieg kam die Frau dann gegen 12.40 Uhr aus bislang unbekannter Ursache ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Anschließend stürzte sie noch etwa 150 Meter über rund 30 Grad steiles Wiesengelände ab. Ob der Steig am Sonntagmittag feucht oder rutschig war, ist nicht bekannt.
Absturz am Gorner in Matrei: Deutsche Bergwanderer leisten Erste Hilfe
Die Polin blieb schließlich auf einer unterhalb vorbeiführenden Schotterstraße liegen. Bergwanderer aus Deutschland leisteten umgehend Erste Hilfe und alarmierten die Rettungskräfte. Das Team eines Notarzthubschraubers barg die abgestürzte Frau und flog sie mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus nach Innsbruck.
Gorner ist ein beliebtes Bergwanderziel nahe des Großglockners
Die beliebte Wanderung auf den 2694 Meter hohen Gorner in Osttirol wird meist von der Adlerlounge gestartet. Bis zu dem Hotel und Restaurant auf 2500 Metern Höhe führen die Kalser Gondelbahnen hinauf. Viele Bergwanderer machen vom Gipfel des Gorners aus noch die Rundtour über den benachbarten Rotenkogel und das Bunköpfl. Von dem Gebiet aus hat man einen optimalen Blick auf den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs.
Der Absturz der Polin in Osttirol war nicht der einzige Alpinunfall an diesem Wochenende. Bei einer anspruchsvollen Kletterei in den Zillertaler Alpen bei Tux am Samstag verunglückte ein Kletterer, als er am Nordwand Vorbau an den Gefrorene Wand Spitzen abstürzte und dabei mobile Sicherungen ausbrachen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen.
Vor gut einer Woche erlebte das Allgäu einen schwarzen Tag mit mehreren Bergunfällen. Ein Alphirte überschlug sich auf steilem Weg mit seinem Quad. Zudem stürzten zwei Wanderer ab. Für einen 71-Jährigen gab es keine Rettung mehr, der Mann fand bei seinem Absturz in steilem und felsdurchsetzten Gelände den Tod.
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