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Nach Krawall-Nacht in Augsburg: Polizei identifiziert 20 Verdächtige

Beamte durchsuchen Wohnungen

Nach Krawall-Nacht in Augsburg: Polizei identifiziert 20 Verdächtige

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    Polizisten stehen in der Augsburger Innenstadt, wo sich Menschen zum Feiern versammelt haben. Die Polizei hat in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni  eine Ansammlung von hunderten Feiernden aufgelöst.
    Polizisten stehen in der Augsburger Innenstadt, wo sich Menschen zum Feiern versammelt haben. Die Polizei hat in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni eine Ansammlung von hunderten Feiernden aufgelöst. Foto: picture alliance/dpa | Andreas Herz

    In der Nacht vom 19. auf den 20. Juni kam es in der Augsburger Innenstadt zu massiven Ausschreitungen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dabei wurden unter anderem 15 Beamte verletzt. Bereits am 25. Juni nahm die Polizei in diesem Zusammenhang einen 19-Jährigen fest. Videomaterial hatte den Schüler als mehrfachen Flaschenwerfer identifiziert.

    Polizei nimmt weitere Tatverdächtige nach Krawallen in Augsburg fest

    Wie die Polizei jetzt berichtet, konnte sie nun weitere Tatverdächtige ermitteln. Davor hatte eine 18-köpfige Ermittlungsgruppe der Kripo Augsburg umfangreiches Video- und Bildmaterial ausgewertet. Neben den Aufnahmen der Polizei lag der Fokus der Ermittler auf Aufnahmen, die auf einemUpload-Portalhochgeladen worden sind. Zeugen konnten auf dem Portal Videos und Bilder hochladen, um der Polizei so bei der Suche nach den Tätern zu helfen. Viele Zeugen machten davon gebrauch. Insgesamt 120 beweiskräftige Video- und Fotoaufnahmen wurden der Polizei über das Portal zugespielt.

    20 Tatverdächtige identifiziert

    Die Ermittlungsgruppe dokumentierte über 60 Straftaten und identifizierte 20 Tatverdächtige. Mehrere Verdächtige fielen in der Krawall-Nacht mehrfach auf und begingen gleich mehrere Straftaten. Bei ihnen handelt es sich fast ausschließlich um männliche Täter im Alter zwischen 15 und 23 Jahren. Nur eine Frau ist dabei. Die Tatverdächtigen sind überwiegend deutsche Staatsangehörige (11x), deutsch-türkische Staatsangehörige (4x), türkische (2x), albanische (1x), kroatische (1x) und äthiopische (1x-in U-Haft) Staatsangehörige.

    Polizei durchsucht mehrere Wohnungen

    Am Dienstag fanden mehrere Durchsuchungen statt. In den frühen Morgenstunden wurden die Wohnungen von insgesamt 14 Tatverdächtigen durchsucht. Die Polizei stellte Beweismaterial sicher, das nun im nächsten Schritt ausgewertet wird. Die Ermittlungen, auch gegen noch unbekannte Täter, gehen weiter.

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