Die Polizei hat am Montag eine mutmaßliche chinesische Spionin festgenommen. Der Frau soll mit dem ebenfalls festgenommenen Jian G. zusammengearbeitet haben.
Yagi X. soll für chinesischen Geheimdienst gearbeitet haben
Bei der Festgenommenen soll es sich um Yaqi X. handeln. Sie sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft sitzen. Yaqi X. wird eine geheimdienstliche Agententätigkeit für einen chinesischen Geheimdienst vorgeworfen.
Verdacht: Informationen über Rüstungstransporte und Flüge an Jian G. weitergegeben
Der Frau wirf der Generalbundesanwalt vor, dem bereits verhafteten Jian G. wiederholt Informationen zu Flügen, Fracht und Passagieren des Flughafens Leipzig/Halle übermittelt zu haben. Dabei soll es besonders um Informationen über den Transport von Rüstungsgütern und Personen mit Verbindungen zur deutschen Rüstungsindustrie gegangen sein, heißt es in einer Mitteilung weiter. Yagi X. war von Mitte August 2023 bis Februar 2024 für ein Logistikunternehmen tätig, das unter anderem Dienstleistungen am Flughafen Leipzig/Halle erbringt. Im Rahmen der Festnahme durchsuchten Ermittler auch die Wohnung und den Arbeitsplatz der Tatverdächtigen.
Spionage für China: Der Fall Jian G.
Bereits im April 2024 hatten Ermittler den 43-jährigen Jian G. wegen Spionage für eine fremde Macht festgenommen. Er soll für den chinesischen Geheimdienst spioniert haben. Unter anderem - so der Vorwurf - habe Jian G. chinesische Dissidenten ausspioniert. Weiter soll er Informationen aus dem Europäischen Parlament an den chinesischen Geheimdienst übermittelt haben. Jian G. lebt seit 2002 in Deutschland und war als Assistenz für den AfD-Politiker Maximilian Krah tätig.