Nachdem am Freitag in Weilheim vier Menschen bei einem Gewaltverbrechen starben, gibt es neue Ermittlungsdetails der Polizei. Unter anderem wurde neben der Leiche des mutmaßlichen Dreifachmörders eine Waffe gefunden. Am heutigen Montag soll die Obduktion der vier Leichen durchgeführt werden.
Mögliche Tatwaffe wird untersucht
Mittlerweile ist bekannt, dass es sich bei den vier Toten um zwei Zwillingsschwestern im Alter von 57 Jahren und deren Ehemänner im Alter von 60 und 59 Jahren handelte. Das berichtet die dpa. Die beiden Zwillingsschwestern starben demnach wohl gewaltsam in einem Wohnhaus. Die beiden Männer wurden einige Kilometer entfernt gefunden. Der 60-Jährige und der 59-Jährige wiesen außerdem Schussverletzungen auf. Ob diese tödlich waren, ist noch nicht ganz klar. Zusätzlich haben die Ermittler neben der Leiche des mutmaßlichen Mörders nun eine Waffe gefunden. "Nun wird untersucht, ob es die Tatwaffe ist", sagte ein Polizeisprecher.
Vermutlich war es eine Beziehungstat
Aktuell gehen die Ermittler davon aus, dass der 59-jährige Mann erst die beiden Frauen und den 60-jährigen Mann getötet hat und daraufhin Selbstmord begangen hat. Über weitere Hintergründe hält sich die Polizei in diesem Fall sehr bedeckt. Das Motiv für die Tat ist noch unbekannt, die Polizei teilte jedoch mit, dass es sich vermutlich um eine Beziehungstat handelte. Ob es einen Abschiedsbrief gab, wollte die Polizei nicht preisgeben. In welchem Verhältnis die Toten genau zueinander standen, wollen die Ermittler aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht veröffentlichen. Es ist nur bekannt, dass die Personen miteinander verwandt waren.
Obduktion am Montag soll Todesursachen klären
Am Montag werden nun die Leichen der vier Menschen obduziert. Es liegt also an der Rechtsmedizin, die genauen Todesursachen möglichst zweifelsfrei zu klären. Wodurch die beiden Frauen starben, ist bisher unklar. Das Ergebnis der Obduktion wird am Dienstag erwartet.