In der Nacht auf Mittwoch hat die Bundespolizei einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Rumänen hinter Gitter gebracht. Der Mann wurde wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungs- und Tierschutzgesetz gesucht.
Überraschung bei Kontrolle
Am Dienstagabend kontrollierte eine Streife der Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin einen rumänischen Staatsangehörigen, der in einem Eurocity-Zug mit dem Routing Zürich-München einreiste. Die Bundespolizisten stellten bei der Überprüfung der Personalien fest, dass gegen den 37-Jährigen zwei Vollstreckungshaftbefehle der Staatsanwaltschaft Landshut vorlagen.
Rumäne sitzt in Kempten hinter Gittern
Wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz war der Mann vom Amtsgericht Landshut zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 700 Euro verurteilt worden. Der Rumäne konnte die Strafe in bar bezahlen. Allerdings schuldete er den deutschen Justizbehörden noch rund 2.100 Euro. Diese Geldstrafe wurde ihm auferlegt, weil er gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hatte. Weil der Gesuchte diese Summe nicht aufbringen konnte, muss er nun eine anderthalbmonatige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Kempten verbüßen.
Ganze Reihe an Straftaten
Wie sich herausstellte war das nicht der erste Gefängnisaufenthalt des Rumänen. Der 37-Jährige ist der Bundespolizei zufolge bereits wegen Totschlags und eines Drogendeliktes in Deutschland den Behörden bekannt. Nach anderthalb Monaten Haft im Juli dieses Jahres wurde er in sein Heimatland ausgeliefert. Auch die rumänischen Behörden hatten europaweit nach dem Straftäter wegen Diebstahls gesucht.