Eine 41-jährige Frau hat am Mittwochnachmittag versucht an eine größere Menge des Narkosemedikamentes Ketamin zu gelangen. Die Frau hatte in einer Sonthofener Apotheke ein handgeschriebenes Rezept vorgelegt. Statt der Frau das gewünschte Medikament zu übergeben, informierte die Apothekerin die Polizei.
Bereits zweiter Versuch in wenigen Tagen
Die Beamten stellten daraufhin fest, dass die 41-Jährige bereits vor einer Woche in einer Apotheke in Bad Hindelang aufgefallen war. Auch dort hatte sie mit einem gefälschten Rezept versucht, Ketamin zu bekommen. Die Apotheke in Bad Hindelang hatte die Herausgabe des Narkosemittels ebenfalls verweigert.
Ketamin wird als Droge oder K.O.-Tropfen missbraucht
Die 41-jährige Frau erhält nun Anzeigen wegen Urkundenfälschung. Zudem versucht die Polizei die Herkunft des Blanko-Rezeptes zu ermitteln. Ketamin wird in der Human- und Tiermedizin als Anästhetikum eingesetzt. Aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung wird der Wirkstoff allerdings auch häufig als Rauschmittel undK.O.-Tropfenmissbraucht. Der langfristige Konsum kann unter anderem Hirnschäden und irreparable Schäden am Harntrakt führen.
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