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Microsoft-Mitarbeiter-Trick: Mann (61) aus Oberstdorf betrogen - 60.000 Euro weg

Betrugsmasche

Microsoft-Mitarbeiter-Trick: Mann (61) aus Oberstdorf betrogen - 60.000 Euro weg

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    Ein 61-jähriger Mann aus Oberstdorf wurde von Betrügern um 60.000 Euro gebracht. (Symbolbild)
    Ein 61-jähriger Mann aus Oberstdorf wurde von Betrügern um 60.000 Euro gebracht. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Panthermedia

    Dabei bekam der 61 Jahre alte Mann einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Firma Microsoft. Der Anrufer überzeugte den 61-Jährigen auf Englisch, dass sich auf seinem Computer Hacker befänden. Da der Computer des Angerufenen tatsächlich jüngst Probleme bereitete, klang dies glaubwürdig und er installierte auf Anweisung zwei Fernwartungsprogramme, wie die Polizei mitteilt.

    "Microsoft-Mitarbeiter" überzeugen Mann von Hackern auf seinem PC

    Der Betrüger fragte danach, ob der 61-Jährige denn bereit sei, gegen die internationale Hackerbande vorzugehen. Weil der Mann zustimmte, wurde vereinbart, dass sich ein weiterer "Kollege" melden würde. Am gleichen Tag erhielt der Mann aus Oberstdorf dann einen zweiten Anruf. Der Mann wurde weiter davon überzeugt, dass sich angeblich Hacker dessen Identität bemächtigten und damit illegale Geschäfte im Krypto-Markt betreiben würden.

    Kryptowährung für Täter gekauft

    Weil dem 61-Jährigen vorgegaukelt wurde, er hätte Geld auf sein Konto erhalten, legte er mit Anleitung des Täters ein Krypto-Währungskonto an und kaufte über sein Online-Banking Kryptowährungen, über die der Täter dann verfügte. Zudem war der Täter unter anderem aufgrund der installierten Fernwartungsprogramme in der Lage, weitere Überweisungen vom Konto des Opfers an ausländische Bankkonten zu tätigen.

    60.000 Euro in Bitcoin erbeutet

    Zum Gesprächsende hin gab der Betrüger an, dass der Vorgang jetzt abgeschlossen wurde und der 61-Jährige angeblich eine Rücküberweisung über einen fünfstelligen Eurobetrag und ein Schreiben als Belohnung erhalten würde. Das ist aber nicht passiert. Der Täter hat so insgesamt fast 60.000 Euro in Bitcoin erbeutet. Die Chancen, das Geld wiederzuerlangen, stehen laut Polizei nicht gut. Die bisherigen Ermittlungen führen ins Ausland.

    Die Tipps der Polizei zu solchen Betrugsmaschen

    • Seriöse Unternehmen nehmen keinen unaufgeforderten Kontakt zu Ihnen auf. Sollte sich ein vorgeblicher Mitarbeiter melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
    • Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.
    • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

    Falls Sie betroffen sind:

    • Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet. Ändern Sie über einen zweiten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
    • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen.
    • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
    • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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