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Meldungen zu falschen Polizeibeamten im Ostallgäu häufen sich

Warnung

Meldungen zu falschen Polizeibeamten im Ostallgäu häufen sich

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    Symbolbild
    Symbolbild Foto: Anja Lachenmayer

    Zahlreiche Polizeidienststellen berichten derzeit über Anrufe falscher Polizeibeamter. Betroffen sind vor allem die Städte Füssen, Marktoberdorf, Kaufbeuren und Pfronten. Bürgerinnen und Bürger werden von einem angeblichen Kriminalpolizisten angerufen. Die vorgebrachte Geschichte folgt dabei dem mittlerweile bekannten Muster: Der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter vor und erklärt, dass beim Angerufenen ein Einbruch geplant sei. Oft wird auch von Personen berichtet, die direkt vor dem Anwesen des Angerufenen festgenommen worden seien. Der Angerufene sollte deshalb Bargeld und Schmuck in Sicherheit bringen. Ein "Kollege" würde alles abholen, es wäre aber auch möglich, die Wertgegenstände in der näheren Umgebung zu verstecken. In den aktuellen Fällen werden laut Angaben der Polizei die jeweilige Ortsvorwahl und die 110 bzw. die tatsächlichen Rufnummern der Polizeireviere im Telefondisplay angezeigt. Dies geschieht durch technische Manipulation. Bislang sind mehr als zehn Fälle bekannt. Die Anrufer verhalten sich äußerst professionell und sind sehr sprachgewandt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Angerufenen aufgefordert werden, beim örtlichen Polizeirevier zurück zurufen. Gleichzeitig wird ein „Freizeichen“ in die Telefonleitung eingespielt um vorzugaukeln, dass das Gespräch beendet wurde. Beim Rückrufversuch meldet sich der falsche Polizeibeamte erneut, da die Verbindung tatsächlich nicht unterbrochen wurde. Die Polizei rät, Familienangehörige und Nachbarn über die Masche in Kenntnis zu setzen. Am Telefon sollten niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse gegeben werden. Staatliche Stellen fordern nie Bargeld oder andere Wertgegenstände auf diese Weise an. Ein Rückruf bei der Polizei sollte nie über die im Display gezeigte Nummer geschehen. Verwenden Sie dafür die Ihnen bekannte Nummer. Die Polizei rät weiter: "Rufen Sie bei dem geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst anzurufen! Lieber einmal zu oft den Notruf genutzt, als betrogen zu werden."

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