Laut dem Polizeipräsidium Schwaben Süd-West ereignete sich der Unfall gegen 14:15 Uhr auf der B17 zwischen Füssen und Steingaden. Aus noch unbekannter Ursache war ein 32-jähriger Autofahrer mit seiner Familie auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit dem Auto einer 39-jährigen Frau zusammengeprallt.
Frontalunfall auf der B17 bei Halblech: Auch Kinder unter den teils schwerst Verletzten
In dem Fahrzeug des Unfallverursachers befanden sich unter anderem seine zwei fünf und zweieinhalb Jahre alten Kinder. In dem Auto der 39-jährigen Frau saß zum Unfallzeitpunkt auch ein neunjähriges Mädchen, so die Polizei weiter. Alle sechs Insassen der beiden Autos mussten mit teils schwersten Verletzungen in verschiedene Kliniken gebracht werden.
Nach schwerem Unfall auf B17: Staatsanwaltschaft beordert Gutachter zur Unfallstelle
Die Bundesstraße 17 ist vorerst komplett gesperrt - eine Umleitung ist eingerichtet und der Verkehr wird umgeleitet. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter hinzugerufen. Dieser soll die Unfallursache klären. Insgesamt waren drei Rettungshubschrauber und fünf Rettungswagen mit rund 30 Einsatzkräften vor Ort. Hinzu kamen weitere 60 Kräfte der Feuerwehren aus Steingaden, Schwangau und Trauchgau und mehrere Streifenwagen der Polizei mit insgesamt 10 Beamten. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro, so die Polizei weiter. Die weiteren Ermittlungen zu dem schweren Verkehrsunfall hat die Verkehrspolizei Kempten übernommen.
B17 führt von Füssen nach Augsburg
Die B17 führt entlang des Lechs von der deutsch-österreichischen Grenze bei Füssen über Schongau, Landsberg am Lech bis nach Augsburg. Insgesamt ist die B17 rund 110 km lang und verläuft entlang der Antiken Via Claudia Augusta. Die B17 sollte in den 1970er Jahren zur Autobahn A91 ausgebaut werden. Die Pläne wurden dann allerdings wieder verworfen.