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Mehrere Lawinenabgänge in Vorarlberg - Skifahrer hatte großes Glück

137 Meter langes Schneebrett in Silvretta Montafon

Mehrere Lawinenabgänge in Vorarlberg - Skifahrer hatte großes Glück

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    Im Vorarlberg ist es am Donnerstag gleich zu mehreren Lawinenabgängen gekommen. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. (Symbolbild)
    Im Vorarlberg ist es am Donnerstag gleich zu mehreren Lawinenabgängen gekommen. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

    In Skigebieten in Vorarlberg ist es am Donnerstag zu mehreren Lawinenabgängen gekommen. Im Skigebiet Sonnenkopf lösten zwei Wintersportler jeweils ein Schneebrett aus. Einer von ihnen wurde dabei verschüttet. 

    Skifahrer wird von Lawine mitgerissen

    Um die Mittagszeit fuhr ein unbekannter Skifahrer im Skigebiet Sonnenkopf über den freien Skiraum von der Obermuri Bergstation kommend ab. Dabei löste er in einem rund 45 Grad steilen Hang ein Schneebrett aus und wurde 65 Meter weit mitgerissen. Der Skifahrer hatte einen Airbag-Rucksack dabei, konnte ihn aber nicht mehr auslösen. Daraufhin wurde der Skifahrer fast vollständig verschüttet, lediglich sein Arm ragte an die Oberfläche. Anwesende Wintersportler konnten den Verschütteten unmittelbar darauf unverletzt bergen. Der Skifahrer setzte seine Fahrt ohne Bekanntgabe seiner Daten fort. Das Schneebrett war 70 Meter lang und 40 Meter breit.

    Snowboardfahrer löst zweite Lawine aus

    Ebenfalls am Donnerstagmittag fuhr ein unbekannter Snowboardfahrer von derselben Bergstation kommend über freien Skiraum talwärts. Dabei fuhr er in einen rund 50 Grad steilen Hang ein und löste dabei ein weiteres etwa 40 Meter breites und 120 Meter langes Schneebrett aus. Der Wintersportler wurde von der Lawine nicht erfasst und setzte seine Abfahrt fort. Die durchgeführten LVS-Suchen am Lawinenkegel verliefen ergebnislos. Bei beiden Lawinenabgängen wurden keine Personen verletzt. Im Einsatz waren die Bergrettung Klösterle und Dalaas, die Pistenrettung, Lawinenhunde samt Führer, sowie zwei Hubschrauber.

    Pistenretter entdeckt Lawinenabgang in Silvretta Montafon

    Am Donnerstagnachmittag war ein Pistenretter im Skigebiet Silvretta Montafon auf Kontrollfahrt. Dabei stellte er fest, dass am Ende einer gesperrten Skiroute in einer steilen Waldlichtung ein Schneebrett abgegangen war. Der Pistenretter entdeckte außerdem eine Einfahrtsspur in das Anrissgebiet der Lawine. Da auf der bereits verfahrenen Piste keine passende Ausfahrtsspur mehr sichtbar war, wurde eine Suche eingeleitet.

    Großangelegte Suche

    Anschließend wurde der Lawinenkegel mehrfach durch die Pistenrettung, Liftpersonal, Hundeführer, Rettungshubschrauber, Skischulangestellte, Alpinpolizei und Zivilpersonen mittels Einsatz der LVS-Ausrüstung abgesucht. Es konnten keine Anzeichen für eine Verschüttung festgestellt werden. Der Lawinenkegel war 137 Meter lang und zwischen 16 Meter und 33 Meter breit.

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